Der Ölkessel ist in die Jahre gekommen, die Gasheizung gehört erneuert? Dann bietet sich das Heizen mit Holzpellets als ökologische Alternative an. Was es beim Kesselersatz im Privathaus zu beachten gilt. Joachim Berner
2023 sind in Deutschland 673 Mio. t CO2-Äqivalent an Treibhausgasen freigesetzt worden, 76 Mio. t weniger als 2022. In Gebäuden waren es − 8,3 Mio. t.
Im Gebäudebereich stagnierten die CO2-Emissionen zwar im Jahr 2023. Doch bleibt der Sektor damit weiterhin deutlich hinter seinen Klimazielen zurück.
Nach dem deutlichen Rückgang 2020 sind die Treibhausgasemissionen in Deutschland 2021 wieder angestiegen. Energie- und Umweltverbände fordern verstärkte staatliche Hilfen für Gebäudesanierung und erneuerbare Energien.
Ein Drittel der Treibhausgasemissionen eines Gebäudes entstehen vor der Nutzung – bei der Baustoffherstellung und beim Bau. Das zeigt eine Studie der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen.
Deutschland bilanziert seine Treibhausgasemissionen nach dem Quellenprinzip. In einer Klimabilanz mit dem Verursacherprinzip sind sie etwa doppelt so hoch.
Drei Thinktanks empfehlen 22 schnell umsetzbare Maßnahmen zum Erreichen der Klimaziele. Eine davon: 12. Mrd. Euro/a Förderung für klimaneutrale Gebäude.
Deutschland bläst in diesem Jahr voraussichtlich mit 47 Millionen Tonnen CO2 mehr Treibhausgasemissionen in die Luft als 2020. Es würde sein Klimaziel wieder verfehlen.
Die Novelle des Bundes-Klimaschutzgesetzes hebt das Klimaziel für 2030 auf eine Minderung der Treibhausgasemissionen gegenüber 1990 von 55 auf 65 % an. Und schon 2045 soll Deutschland klimaneutral sein.
Vom Eigenheim bis zur Industrieanlage: „Systemlösungen im Wärmesektor“ präsentiert 52 Steckbriefe für die Wärmebereitstellung aus erneuerbaren Energien.
Die Deutsche Umwelthilfe verklagt die Bundesregierung auf Einhaltung der im Bundes-Klimaschutzgesetz u. a. für den Gebäudesektor festgelegten Klimaziele.
Das Umweltbundesamt hat in 13 Thesen Empfehlungen zusammengestellt, wie im Gebäudebestand bis zum Jahr 2050 Treibhausgasneutralität zu erreichen ist.
Eine Studie zu sektorübergreifenden Wirkungen bei der Errichtung und Nutzung von Hochbauten hat den Umweltfußabdruck von Gebäuden in Deutschland ermittelt.
Eine Studie für Fridays for Future Deutschland zeigt, dass ein klimaneutrales Energiesystem bis 2035 sehr ambitioniert, aber grundsätzlich machbar ist.
Die EU-Kommission hat ihre Strategie für eine „Renovierungswelle“ zur Verbesserung der Energieeffizienz von 35 Mio. EU-weit Gebäuden bis 2030 vorgestellt.
Am 7. Oktober 2020 hat das EU-Parlament eine Reduktion der Treibhausgasemissionen bis 2030 um 60 % (bisheriges Ziel 40 %) gegenüber 1990 beschlossen.
Die Klimaneutralität Deutschlands kann nur gelingen, wenn der Gebäudesektor künftig noch stärker dazu beiträgt, mahnt KfW Research.
Seit mehr als 13 Jahren ist bekannt, dass zur Begrenzung der Klimaerwärmung das dazu ausschöpfbare, weltweite Budget an Treibhausgasemissionen minimal klein geworden ist. Deutschlands Emissionsniveau ist dafür viel zu groß. Das erfordert auch im Gebäudebereich Änderungen.
Aufgrund des Corona-Shutdowns sinken die Treibhausgasemissionen zwar kurzfristig, die CO2-Konzentration in der Atmosphäre steigt jedoch weiter – möglicherweise nur etwas langsamer. Das zeigen neue Rekordwerte. Das Deutsche Klima-Konsortium betont daher in einem Statement, wie wichtig eine konsequente Klimapolitik gerade jetzt ist.
Der Entwurf für das Gebäudeenergiegesetz (GEG) sowie die KfW-Förderung adressieren nur die Nutzungsphase. Beim heute (noch) typischen Baugeschehen wird so der für den Klimaschutz wichtigste Abschnitt mit einem hohen „grauen“ Energiebedarf ignoriert. Bauwende hat jetzt ein Factsheet zu grauer Energie und grauen Emissionen vorgelegt.
Die bisherigen Maßnahmen des Klimaschutzprogramms 2030 reichen nach vorliegenden Abschätzungen nicht für das Erreichen des Klimaziels bis zum Jahr 2030 aus. Insgesamt entsteht gegenüber dem Ziel des Bundes-Klimaschutzgesetzes eine Lücke von rund 70 Mio. t/a CO2-Äquivalent, davon 17 Mio. t/a CO2e im Gebäudebereich.
In Deutschland wurde 2019 ein CO2-Äquivalent von 805 Mio. t an Treibhausgasen freigesetzt – rund 54 Mio. t oder 6,3 % weniger als 2018. Gründe für diese Entwicklung sind die Reform des europäischen Emissionshandels, der niedrige Gaspreis, ein besonders wind- und sonnenreiches Wetter sowie die Abschaltung erster Kohlekraftwerksblöcke. Die Emissionen aus dem Gebäudebereich sind gestiegen.