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Denkmal und Altbau

Rund 21,7 Mio. Wohn- und Nichtwohngebäude gibt es in Deutschland, die es zu unterhalten und im Bedarfsfall zu sanieren gilt. Mit einer durchschnittlichen jährlichen Sanierungsrate von einem Prozent kommt die energetische Ertüchtigung des Gebäudebestands zwar stetig, aber nur sehr langsam voran. Die unterschiedlichen Fördermittel und ein Sanierungsfahrplan können Anstöße zur Investition geben, damit Denkmäler nutzbar und uns als Kulturgut erhalten bleiben sowie unsere Nachkriegsbauten in absehbarer Zukunft die klimapolitischen Vorgaben erfüllen.

Im August 2024 startete die Wohnungsgenossenschaft BWB Düsseldorf die serielle Sanierung der Lönssiedlung – ein Quartier mit 338 Wohneinheiten, die sich auf 40 Gebäude verteilen.

Seriell sanieren ist schnell und nicht teurer

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Aufgrund der BEG-Förderung sind die Kosten serieller Sanierungen für Mehrfamilienhäuser nach Erhebungen der Dena mittlerweile auf dem Niveau konventioneller Verfahren,  bei deutlich kürzerer Bauzeit. Noch ist die Zahl der Projekte aber gering.

Vor allem bei Fassadensanierungen waren Hausbesitzer 2024 zurückhaltend,

Sanierungsquote ist 2024 leicht gesunken

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Die energetische Sanierungsquote in Deutschland blieb 2024 mit 0,69 Prozent hinter den Klimazielen zurück. Das zeigen aktuelle Zahlen des Bundesverbands Gebäudehülle (Buveg). Bauministerin Verena Hubertz verspricht einen Bauturbo, spart aber das Thema Sanierung in ihrer ersten Rede vor dem Bundestag aus.

Eines der Lieblingsprojekte von Rudi Scheuermann: das GSW-Hochhaus in 
Berlin mit unkonventionell konkav-konvexe Hochhausscheiben, 1999 vor ein Punkt­hochhaus von 1961 gesetzt, inklusive preisgekrönter Sonnenschutzfassade mit farbigen Metall-Lamellen.
Revitalisierung von Gebäuden

Neubelebung als Nachhaltigkeits­strategie

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Der Schlüssel zur Gebäudewende liegt in der Umwandlung von bestehenden, ungenutzten Immobilien. Sie werden schon lange nicht mehr nur als Abriss­kandidaten gesehen, die hocheffizienten, stylischen Neubauten im Wege stehen, sondern als Objekte mit Potenzial für neue Nutzungen. Auch das Unternehmen Arup verfolgt diesen Ansatz. Der GEB sprach mit Rudi Scheuermann über die Möglichkeiten und das Vorgehen bei der Wiederbelebung von Immobilien.

Viele Ein- und Zweifamilienhäuser der 1950er bis 1970er Jahre werden CO ₂ -intensiv beheizt und haben große Wärmeverluste. Sie werden außerdem zum Teil nur noch von einer Person höheren Alters bewohnt, wie bis vor einiger Zeit diese Doppelhaushälfte – die heute als Effizienzhaus wieder eine Familie beherbergt.
Energetische Sanierung von Ein- und Zweifamilienhäusern

Das Eigenheim als energetische Hypothek

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Viele Ein- und auch Zweifamilienhäuser aus den 1950er bis 1970er Jahren sind Worst Performing Buildings. Das liegt neben ihren immer noch weitgehend fossil betriebenen Heizanlagen vor allem an ihrem mangelhaften Wärmeschutz. Weil ihre vollumfängliche energetische Sanierung jedoch organisatorisch und finanziell aufwendig ist, geht es mit der Gebäudewende gerade in diesem Bereich nur schleppend voran. Dass sie wichtig ist und wie sie funktionieren kann, erläutert der folgende Beitrag. Marie Kaletha

Fachbuch 

Bauschäden bilderleicht erkennen

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Das Fachbuch Typische Bauschäden im Bild bietet einen umfassenden Überblick über häufig auftretende Schäden im Hochbau und unterstützt Fachleute dabei, sie zu erkennen, richtig zu bewerten und geeignete Maßnahmen zur Instandsetzung einzuleiten. Anhand von mehr als 800 Fotos und Zeichnungen...

Fachbuch 

Es grünt der Bestand

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Das Fachbuch Bauwerksbegrünung im Bestand bietet Planenden und Kommunen eine technische Grundlage zur nachträglichen Fassaden- und Dachbegrünung. Zudem informiert es über bauliche und rechtliche Rahmenbedingungen sowie verfügbare Förderprogramme. Das Buch beschreibt Konstruktionen mit direkter...

In Deutschland werden jedes Jahr weniger Gebäude abgerissen

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Bauexperten begrüßen, dass die Zahl der Abbrüche abnimmt – und fordern gleichzeitig, Gebäude stärker auf Langlebigkeit hin zu planen.

Corinna Enders, Vorsitzende der Dena-Geschäftsführung, ist sich sicher: Das Bündnis Gebäudewende schafft einen verlässlichen Rahmen für konkrete Fortschritte beim klimafreundlichen Bauen und Sanieren.

Neustart für die Gebäudewende: Dena initiiert breites Bündnis

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Mit dem Bündnis Gebäudewende bringt die Deutsche Energie-Agentur führende Akteure aus Verbänden, Unternehmen und Forschungseinrichtungen zusammen. Ziel ist es, praxisnahe Lösungsansätze für die Energiewende im Gebäudesektor zu entwickeln.

Rechnet man die Preissteigerungen heraus, investierten Immobilieneigentümer zuletzt weniger in die energetische Sanierung als zehn Jahre zuvor.
Grafiken des Monats:

DIW Wochenbericht – Energetische Gebäudesanierung

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Der Expertenrat für Klimafragen mahnt in seinem aktuellen Gutachten, dass gerade im Gebäudesektor deutlich mehr unternommen werden müsse als bisher, wenn die Reduktionsziele bei den Treibhausgasemissionen in Deutschland erreicht werden sollen [1]. Ein großes Einsparpotenzial liegt in der Senkung...

Angelehnt an den Jugendstil Darmstädter Prägung: Die 1908 erbauten Farbrikhallen der Maschinenfabrik H. Flottmann & Co. stehen unter Denkmalschutz.
Filigrane Firstverglasung für ehemalige Fabrikhallen

Licht & Luft für Kunst & Kultur

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Marode Dach­verglasungen aus der Vorkriegszeit und ungedämmte Dachflächen führten bei den unter Denkmalschutz stehenden Flottmann-Hallen in Herne – einer angesagten Location für Kunst und Kultur – jahrelang zu Wassereinbrüchen, extremen Temperaturschwankungen und Energieverlusten. Nach umfassender Sanierung können sie seit Herbst 2024 wieder uneingeschränkt genutzt werden. Claudia Siegele

Studie 

Sanierung vs. Neubau

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Ist ein saniertes Gebäude umweltfreundlicher als ein Neubau? Mit dieser Frage beschäftigt sich eine Kurzstudie der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB). Sie analysiert insgesamt 19 DGNB-zertifizierte Sanierungsprojekte, meist Büros und Verwaltungsgebäude. Die Ergebnisse zeigen, dass...

Gebäude-Scan 

Service erstellt Grundrisse und 3D-Modelle

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Bei der energetischen Sanierung von Bestandsgebäuden sind genaue Planungsdaten essenziell. Oft fehlen aber aktuelle Bestandspläne. Der Klimaservice von Sto unterstützt Architekten, Planer und Handwerker in solchen Fällen. Der Service kombiniert die digitale Vermessung mit weiterführenden...

365 Teilnehmer aus allen Bereichen der Betoninstandsetzung trafen sich in Dortmund zum 31. Fachsymposium ‚Betoninstandhaltung heute für die Zukunft‘ der Landesgütegemeinschaft Instandsetzung von Betonbauwerken NRW.

Instandhaltung von Betonbauwerken ist im Sinne der Nachhaltigkeit

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Auf einem Symposium in Dortmund klärten Expert:innen über Vorteile und insbesondere auch über die ökologischen und ökonomischen Aspekte der Betoninstandsetzung auf.   

Wegweiser 

Schritt für Schritt durch die serielle Sanierung

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Mit seriellen Sanierungen können Wohnungsunternehmen ihren Bestand schnell, wirtschaftlich und mieterfreundlich auf Klimakurs bringen. Das Sanierungskonzept kombiniert digitale Planung mit automatisierter Vorfertigung und standardisierten Prozessen. Auf diese Weise lassen sich mit weniger...

Broschüre 

Nicht bewohnten Wohnraum bewohnen

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Sechs Autor:innen aus Wissenschaft und Praxis zeigen in der Informationsschrift Ist Neubau von gestern?, dass die besten Lösungen für die soziale und ökologische Wohnraumversorgung meist abseits vom klassischen Neubau liegen. Gerade vor dem Hintergrund steigender Baukosten und Zinsen, die...

Übergabe der 2.000sten Grünen Hausnummer in Niedersachsen, v.l.: Lothar Nolte (Geschäftsführung KEAN); Martina Weber, Birgit Sunder, Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch, Umweltminister Christian Meyer und Landrat Jens Böther

Niedersachsens 2.000ste Grüne Hausnummer verliehen

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2.000 Wohngebäude sind jetzt im nördlichen Bundesland mit der Grünen Hausnummer für besonders energiesparendes Bauen und Sanieren ausgezeichnet. Die Jubiläums-Hausnummer erhielt ein Reihenmittelhaus aus den 1950ern.

Eigentümer weiterhin bereit für energetische Sanierungen

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Wie viele eine kleine oder große energetische Sanierung ihres Wohneigentums planen, zeigt die Studie „Monitor zur Energiewende“.

Das westliche Kopfgebäude und der Tower des denkmalgeschützen Flughafens Tempelhof im Sanierungsprozess
Maxit 

Sanieren trotz Denkmalschutz

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Die Ecosphere-Spritzdämmung Maxit eco 71 lässt sich fugenlos und hohlraumfrei auftragen, wodurch Kältebrücken vermieden werden. Sie ist rein mineralisch, auf der Basis von Zement und Mikrohohlglaskugeln. Bei der Sanierung des Flughafens Tempelhof, der zu einem neuen Berliner Stadtquartier für Kultur...

Fachbuch 

Fachwerke als Bauwerke erhalten

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In Deutschland stehen zwei Millionen Fachwerkhäuser – ein erhaltenswertes Kulturgut, bei dessen Instandsetzung einige Besonderheiten zu berücksichtigen sind. Baustoffe und Bauart erfordern spezifisches Vorgehen und passende Materialien; viele Fachwerkhäuser stehen zudem unter Denkmalschutz. Wer das...