Das Jahresmagazin „Passivhaus Kompendium“ kritisiert die Berechnungsmethoden für KfW-Effizienzhäuser. Diese könnten zu einem Mitnahmeeffekt führen, so das Fachmagazin: Bauherren profitieren von besonders günstigen Konditionen der KfW-Darlehen ohne nennenswert in Klimaschutz investieren zu müssen.
Laut einem Bericht in der Immobilien Zeitung plädiert Andreas Mattner, Präsident des Zentralen Immobilien Ausschusses (ZIA) dafür, das künftig bereits eine Sanierung gefördert wird, wenn damit der KfW-Standard 145 erreicht wird.
Die Medienresonanz für den Specht sah in den letzten Wochen nicht gut aus. Seit er immer mehr Löcher in Thermofassaden hackt, gilt der Specht als “fliegender Fassadenkiller“ und “Ökosau“.
Architekt Christoph Schwan: Die in der EnEV festgelegten Grenzwerte für den Wärmedurchgang dienen hauptsächlich als Verkaufshilfe für die Dämmstoffindustrie. [Nur für Abonnenten]
Kürzlich wurde ein Unternehmen mit dem “Internet-Oscar“ ausgezeichnet. Die Software von KnowOne ermöglicht es, online Energiepässe auszustellen, auch durch den Eigentümer.
Energieausweis, CO2- und Energieeinsparung sind momentan “angesagt“ wie nie. Auch in der Werbung. Eine besonders interessante Komposition war im Newsletter von Ion Deutschland zu lesen…
Der Wandel des Umweltbewusstseins soll langfristig und nachhaltig den Energieverbrauch senken. In Deutschland ist das auch durchaus feststellbar. Experten weisen allerdings auf mangelnde globale “Exportfähigkeit“ hin. Eine Studie aus den USA zum Umweltbewusstsein spricht Bände.
Eine neuartige Wand- und Deckenfarbe soll durch einen lichtaktiven Prozess Schadstoffe abbauen und so die Raumluft verbessern. [Nur für Abonnenten]
Im Bundesumweltministerium wird laut darüber nachgedacht, die Energieberatung durch Schornsteinfeger gesetzlich festzulegen.
Im Herbst soll “Monopoly Deutschland“ erscheinen. Fans können per Abstimmung entscheiden, mit welchen Städtenamen die bisherigen Straßenfelder benannt werden. Schon heute steht fest: Erneuerbare Energien ersetzen Elektrizitäts- und Wasserwerk.
Die Verbraucherzentrale NRW warnt vor Unternehmen, die derzeit wieder in vielen Städten an der Haustür kostenlose Beratungen anbieten und sich dabei auf den Energiepass beziehen.
Rund 7500 falsch montierte Schwerlastdübel haben dazu geführt, dass die beiden Reaktorböcke im Atomkraftwerk Biblis mehrere Monate lang stillstehen. Das zeigt, wie wichtig Qualitätssicherung am Bau ist.
Der Verordnungsgeber will für den Energieausweis die Datenbereitstellung durch den Eigentümer zulassen. Für viele Energieberater ist das eine haftungsrechtliche Horrorvorstellung. Noch einen Schritt weiter geht jetzt ein Unternehmen und bietet Energieberatungen nebst Sanierungsvorschlag online ohne Vor-Ort-Termin an.
Als Energieberater muss man so einiges aushalten können. Ein Artikel auf Spiegel Online mit der Überschrift “Windige Geschäfte mit dem Klimaschutz“ schlägt allerdings dem Fass den Boden aus.
Seit dem 5. September berät das Plenum des Bundestags über den Entwurf des Bundeshaushalts. Wir haben die 84 Seiten starke Unterrichtung der Bundesregierung “Finanzplan des Bundes 2006 bis 2010“ nach dem Stichwort “Energie“ durchsucht.
Energieberatung und Energieberater sind positiv besetzte Begriffe. Allerdings monieren viele Gebäude-Energieberater, dass “unter dem Deckmantel Energieberatung“ oft — statt ergebnisoffener neutraler Beratung — Produktmarketing und Beeinflussung der Endverbraucher betrieben wird.
Vom Wasserhahn, in die Flasche, in den Wasserkocher und von dort aus dem selbst gemachten Auslauf zum Händewaschen…
Mit dezentraler Kraft-Wärme-Kopplung könn(t)en auch kleinere Gebäude ihren Strom dezentral und emissionsarm selbst erzeugen. Die notwendige Technik ist längst verfügbar, doch zum Einsatz kommt sie bisher nur selten. Am 25. April berichtete das ZDF-Magazin Frontal21 über “blockierte Blockheizer“.
Dass viele Klempner in Zeiten der Energieunsicherheit mit dem Begriff “Hydraulischer Abgleich“ nichts anzufangen wissen, sei eigentlich ein Skandal, schreiben Michael Thumann und Fritz Vorholz in DIE ZEIT. 1 Mrd. Kubikmeter Erdgas und 600 Mio. Liter Heizöl werden jährlich umsonst verheizt, weil in der Branche der Hydraulische Abgleich in Vergessenheit geraten ist…
Immer wieder stellen wir fest, dass in der Presse gegen bestimmte Technologien schwere Geschütze aufgefahren werden. So auch in der taz vom 6. März. Hier schreibt Bernward Janzing: Wärmepumpen sind teuer und unökologisch. Zudem machen sie abhängig vom lokalen Stromversorger.
Nach einem Gutachten des bremer energie instituts werden bei einer vollumfänglichen Umsetzung der EU-Gebäuderichtlinie in Deutschland im ersten Jahr bis zu 2,6 Mio. Energieausweise benötigt. Multipliziert mit etwa 300 Euro/Energieausweis — einem Preis, den erfahrene Energieberater als untere Grenze nennen — ergibt sich ein Gesamtvolumen von 780 Mio. Euro im ersten Jahr. Das weckt Begehrlichkeiten. Auch bei den Energieversorgern. Nach einem Bericht im HEA-Magazin Impulse wollen auch viele Energieversorger Energieausweise ausstellen.
In einer Neujahrsansprache im Energiemagazin Brennstoffspiegel 01-2006 sieht Günther Jäckel, Gesamtverband des Deutschen Brennstoff- und Mineralölhandels, die Geschäftsentwicklung der 4000 in Landesverbänden organisierten Mineralölhändler vom Energie sparen, vom Energiepass und von Energieberatungen bedroht. Jäckels Empfehlung an die Mineralölhändler: Kooperationen mit Energieberatern und Handwerkern eingehen, die vorhandene Ölheizungen erhalten oder modernisieren.