Ursprünglich waren die Zahlen „40“ und „55“ in der Bezeichnung der KfW-Effizienzhäuser ein Hinweis darauf, dass die Gebäude nur 40 bzw. 55 % des erlaubten Bedarfs an Primärenergie benötigen. Inzwischen ist die KfW weniger anspruchsvoll und das KfW-Effizienzhaus 55 darf einen Jahresprimärenergiebedarf von rund 73 % des gesetzlich erlaubten aufweisen. Beim KfW-Effizienzhaus 40 sind es etwa 53 %.
Das Jahresmagazin „Passivhaus Kompendium“ kritisiert außerdem die Berechnungsmethoden für KfW-Effizienzhäuser, wodurch auch energetisch anspruchslose Gebäude zu scheinbar besonders energieeffizienten Häusern würden. Dies führe zu einem Mitnahmeeffekt, so das Fachmagazin: Bauherren profitieren von besonders günstigen Konditionen der KfW-Darlehen ohne nennenswert in Klimaschutz investieren zu müssen.
Das Passivhaus Kompendium versteht sich als Standardwerk für alle, die sich beruflich oder als Bauherr mit energieeffizientem Bauen beschäftigen. Die 176 Seiten starke Ausgabe 2018 kostet 8,40 Euro und ist im gut sortierten Zeitschriftenhandel erhältlich. Über den Buchhandel kann das Magazin unter ISBN 978-3-944549-17-0 bezogen werden. Leseproben und weitere Bestellmöglichkeiten sowie Links zu digitalen Ausgaben gibt es unter www.phk-verlag.de GLR