Frau Terzoli, wie geht Saint-Gobain Weber das Thema Recycling und Wiederverwertung an?
Wir betrachten das Thema Recycling von mehreren Seiten. Zum einen verwenden wir recyclierte Materialien in unseren Rezepturen und Verpackungen, zum anderen arbeiten wir an der Recyclierbarkeit unserer eigenen Lösungen. Bei Handelswaren wie Dämmstoffen, wo wir keinen direkten Einfluss auf die Rezepturen nehmen können, suchen wir den Dialog mit unseren Lieferanten. Als Produzent wollen wir Leistung, Komfort und Umweltschutz miteinander verbinden. Mit nachhaltigen Systemlösungen wie dem Wärmedämmverbundsystem weber.therm circle gelingt uns das bereits. Das rückbaubare System setzt auf die bewährte und bekannte Bauweise auf höchstem Standard, ist durch ein Separationsgewebe und einen speziellen Armierungsmörtel jedoch sortenrein trennbar und damit recyclingfähig.
Es gibt darüber hinaus zahlreiche alternative Rohstoffe, von denen wir einige bereits verwenden. Wir achten bei alternativen Bindemitteln immer auf das Thema CO₂-Reduktion. Wir hinterfragen, wo die Rohstoffe herkommen, wie man sie verarbeiten und welche Qualitätskontrollen man durchführen muss. Neue Rezepturen erfordern eine Stabilitätsprüfung, bevor sie eingesetzt werden. Wir forschen dazu auf nationaler und internationaler Ebene.
Rückbaubar zu sein und rückzubauen sind jedoch zwei unterschiedliche Dinge. Wir arbeiten daher gemeinsam mit Universitäten und Forschungsinstituten an drängenden Fragen: Was passiert mit den Materialien am Ende ihres Lebenszyklus? Was ist wiederverwendbar? Wo muss noch geforscht werden? Bei unseren Lösungen haben wir selbst den Hut auf und können den Wandel vorantreiben.
Sie haben weber.therm circle erwähnt. Inwieweit hat si ...
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„Nachhaltigkeit braucht mehr Transparenz“
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