Die Warnungen werden immer lauter: Steigende CO2-Preise können das Heizen mit Öl und Gas deutlich verteuern. Mit welchen CO2-Kosten muss man rechnen?
Der BEE rät der neuen Bundesregierung, die CO2-Bepreisung von 2022 bis 2025 jedes Jahr um 30 Euro/t zu erhöhen. Wärmekunden könnten trotzdem profitieren.
Seit Dezember 2019 steht die CO2-Bepreisung über das Brennstoffemissionshandelsgesetz. Doch erst über ein Jahr später gibt es „amtliche“ Emissionsfaktoren.
CO₂-Preis und Heizkosten Der CO₂-Preis verteuert das Heizen mit Gas und Öl. Wie er sich auf die Brennstoffkosten auswirkt und wie er zwischen Mietern und Vermietern aufgeteilt wird ist noch umstritten. Energieberaterinnen und Energieberatern jedenfalls gibt er ein zusätzliches Argument für eine energetische Sanierung an die Hand, denn er kann so manche Heizungsmodernisierung auch ohne Förderung zu einer lohnenden Investition machen. Joachim Berner
Seit 1. Januar 2021 gilt in Deutschland das nationale Emissionshandelssystem für Brennstoffe. Bis 2022 sind zunächst Benzin, Diesel, Erdgas, Flüssiggas und Heizöl davon betroffen. Wie das System funktioniert, erklärt die im Umweltbundesamt angesiedelte Deutsche Emissionshandelsstelle.
Der CO2-Zertifikatehandel verursacht ab 2021 höhere Energiepreise. Für Unternehmen können sich dadurch deutliche Mehrkosten ergeben. Der Expertenrat: Vertragsänderungen nicht vorschnell unterschreiben.
Pauschalmieten für Wohnen und Wärme geben Mietern Anreize zum klimafreundlichen Heizen und Gebäudeeigentümern für energetische Sanierungen.
Jüngst hat der Deutsche Bundestag beschlossen, den CO2-Ausstoß bei fossilen Energieträgern zu bepreisen. Nach Auffassung des Deutschen Energieberater-Netzwerks (DEN) eine richtige Entscheidung.