„Deutschland ist im Vergleich zu anderen europäischen Staaten beim Klimaschutz in den vergangenen Jahren zurückgefallen“, begründet Vorstand Hermann Dannecker, warum das Deutsche Energieberater-Netzwerk die CO₂-Bepreisung für sinnvoll hält. Als größte Volkswirtschaft in der EU müsse Deutschland wieder mit guten Beispielen vorangehen. Mit der Einführung eines nationalen CO₂-Emissionshandels und der Bepreisung für die Bereiche Wärme und Verkehr hat das deutsche Parlament seiner Meinung nach die richtigen Signale gegeben: „Sowohl Verbraucher als auch Unternehmen wissen jetzt, womit sie zu rechnen haben.“
Womit sie zu rechnen haben, regelt das Brennstoffemissionshandelsgesetz. Für 2021 sieht es bei Brenn- und Kraftstoffen einen Preis von 25 Euro pro Tonne Kohlendioxid vor. Damit verteuert es Öl um 7,9 Cent pro Liter und Erdgas um 0,6 Cent pro Kilowattstunde. Für die darauffolgenden Jahre sind Preiserhöhungen geplant. So ist die Emissionsabgabe für 2022 gesetzlich auf 30 Euro festgelegt. 2023 steigt sie auf 35 Euro, 2024 auf 45 Euro und 2025 auf 55 Euro. Und danach? „Im Jahr 2026 geht der Festpreis in einen Preiskorridor von 55 bis 65 Euro pro Tonne CO₂ über“, kündigt Umweltministerin Svenja Schulze an. Eine Evaluation im Jahr 2025 soll ergeben, ob für die Folgejahre eine freie Preisbildung erfolgen wird.
Mieterinnen und Mieter zahlen drauf …
Klar ist, bei fossilen Heizungen werden sich die Brennstoffkosten durch den Kohlendioxidpreis künftig erhöhen. Wie hoch, das hat unter anderem der Bundesverband der Verbraucherzentralen ausgerechnet. Demnach belastet die Abgabe die Verbraucherinnen und Verbraucher zum Beispiel bei einem Jahresbedarf von 2000 Litern Heizöl zusätzlich ...
