Gelegentlich findet die meist nüchterne, sachlich-trockene Wissenschaft deutliche Worte: „Der Klimawandel ist kein weit entferntes, theoretisches Zukunftsszenario. Er ist hier. Und er tötet.“ So steht es im jüngsten Lancet Countdown Europe Report, einem Bericht über die zunehmend ernsten Auswirkungen des Klimawandels auf die Gesundheit der Bevölkerung Europas. Thema ist dort insbesondere die Hitze [1].
Tatsächlich verursachen die immer häufiger auftretenden Hitzeperioden auch in unseren Breiten mehr Todesfälle als die sehr viel spektakuläreren Hochwasserereignisse, Hagelstürme und Orkane. Das Problem ist gerade in den Städten gravierend, die aufgrund der engen Bebauung seit jeher Hitzeinseln sind. In vielen Gebäuden wird während der jetzt länger anhaltenden und intensiveren Hitzewellen der Aufenthalt nicht nur unangenehm, sondern gesundheitsgefährdend, für die vulnerablen Gruppen – Alte, Kranke, Kleinkinder, Säuglinge – lebensbedrohend. Für gesunde Menschen sind dann zumindest erholsamer Schlaf in der Nacht und konzentriertes Arbeiten am Tag nicht mehr möglich, vor allem in den oberen Geschossen nicht.
Eine Entspannung der Lage ist nicht in Sicht, stellte das Umweltbundesamt im Februar fest: „Die Klimawirkungs- und Risikoanalyse für Deutschland zeigt, dass die Außentemperaturen infolge des Klimawandels auch in Deutschland zunehmen. Trotz aller Bemühungen beim Klimaschutz ist damit zu rechnen, dass beispielsweise die Sommertage (ab 25 °C) um 40 % häufiger werden und die Hitzetage (ab 30 °C) sich verdoppeln können.“ [2]
Klimaanlagen boomen
In dieser Situation behelfen sich viele Bewohner:innen verständlicherweise mit den ineffizienten mobilen Klimageräten, viele Eigentümer: ...
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