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Solaratlas 

Sonnenpotenzial ermitteln

Welche Gebäudedächer eignen sich für Solaranlagen? Wo sind bereits welche installiert? Und welche Leistung ist mit Solaranlagen an bestimmten Standorten möglich? Antworten auf diese Fragen liefern Karten, die das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) entwickelt hat. Im Gegensatz zu bestehenden Solarkatastern der Bundesländer, Landkreise oder Gemeinden, die sich im Informationsgehalt oft unterscheiden, nicht sehr detailliert sind oder auf bestimmte Gebiete beschränken, bildet der DLR-Solaratlas das ganze Land aktuell und systematisch ab. Dazu haben die Forschenden aktuelle Luftbilder und Geobasisdaten mit Methoden des maschinellen Lernens verarbeitet. Auf diese Weise konnten sie Solarenergiepotenziale für den gesamten Bestand von rund 20 Millionen Gebäuden ermitteln. „Um effektive Strategien und Instrumente zum Ausbau von Solaranlagen auf Dächern zu entwickeln und umzusetzen, benötigen Entscheidungsträger genaue Informationen zum aktuellen Bestand und zum Ausbaupotenzial“, begründet Vorstandsvorsitzende Anke Kaysser-Pyzalla die Entwicklung. Um das aktuelle Ausbaupotenzial zu beschreiben, berechnen die Forschenden die mögliche elektrische Leistung anhand der Sonnenstunden, der Strahlungsintensität, der Ausrichtung der Dachflächen sowie der Verschattung durch benachbarte Gebäude oder Vegetation. Darüber hinaus hat das DLR ein Verfahren entwickelt, das künstliche Intelligenz nutzt. Damit kann es weltweit Dächer mit verbauten Solarpaneelen aus hochaufgelösten Fernerkundungsdaten identifizieren. Für Deutschland enthält die Datenbank tagesaktuell alle angemeldeten Solaranlagen. jb