Im Lauf der letzten Jahre haben sich viele verschiedene Begriffsdefinitionen für besonders energieeffiziente, zuweilen sogar energetisch autarke und damit zukunftsfähige Gebäude in der Architekturszene etabliert. So gibt es das Passivhaus, das Sonnenhaus, das Nullenergiehaus, das Plusenergiehaus, das Nullemissionshaus oder auch ganz aktuell das Effizienzhaus Plus. Während manche Energiekonzepte vorwiegend darauf abzielen, den Heizenergiebedarf durch eine gut gedämmte Hülle so gering wie möglich zu halten, streben andere durch den vermehrten Einbau intelligenter Gebäudetechnik nach positiven jährlichen Energie- beziehungsweise Emissionsbilanzen – um Energieautonomie geht es dabei indes meist nur am Rande. Aus diesen Überlegungen heraus ist auch der Begriff eines Netto-Nullenergiehauses entstanden.
Die Idee des Sonnenhauses ist dagegen eine andere. Bei diesen Gebäuden steht ein möglichst hoher Autarkiegrad, zunächst auf der Wärmeseite, im Vordergrund. Zudem richtet sich bei den auch als SolarAktivHäuser bezeichneten Gebäuden der Fokus auf den Jahres-Primärenergiebedarf und die Minimierung des fossilen Energiebedarfs. Nachdem mittlerweile mehr als 1 300 dieser „weitgehend solar beheizten Gebäude“ den Praxistest erfolgreich bestanden haben, untersucht ein Forschungsprojekt seit 2010 dieses Gebäudekonzept erstmals systematisch. Mittlerweile liegen erste Messergebnisse vor. Eine wissenschaftliche Bewertung des Konzepts ist damit sicherlich noch nicht möglich, aber, so die Forscher: „Die Funktionsweise des SolarAktivHaus-Konzepts konnte grundsätzlich bestätigt werden“.
Neun verschiedene ...