In Städten ist der Klimawandel vor allem durch Extremwetterereignisse spürbar. Schwere Verwüstungen und enorme Gesundheitsrisiken sind die Folgen. Mit Klimaschutz alleine ist es nicht mehr getan – Städte müssen sich schon jetzt an das veränderte Klima anpassen. Lösungen zeigt die Woche der Klimapassung.
Mehr Bäume sowie begrünte Dächer und Fassaden machen Städte in Zeiten von Klima- und Biodiversitätskrise widerstandsfähiger. Mit Blick auf den Welttag des Wohn- und Siedlungswesens am 3. Oktober sprechen die Vereinten Nationen (UN) Stadt- und Kommunalverwaltungen eine führende Rolle bei der Reaktion auf Krisen und Notfällen zu.
Mit der bundesweiten Aktionswoche Gebäudegrün informiert der Bundesverband Gebäudegrün über die Vorzüge begrünter Dächer und Fassaden und ruft zum Mitmachen auf.
Mit einem Solargründach verbindet man nachhaltige Energieerzeugung mit Hitzeschutz und einem Beitrag zur Artenvielfalt. Wie das funktioniert, erklärt die Verbraucherzentrale NRW.
Verbesserte Förderung im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude, Solardachpflicht in immer mehr Bundesländern, ein Umdenken in Richtung Eigenstrom auf Seiten der Verbraucherinnen und Verbraucher und Lösungen, die für Dachdecker optimiert sind, sind Gründe dafür, dass auf der Fachmesse „Dach und Holz“ in Köln dachintegrierte Photovoltaik ein Highlight war. Die Marktchancen locken zudem neue Akteure auf den deutschen Markt.
Gründächer und Grünfassaden Das Konzept der Schwammstadt für klimaresiliente Quartiere und Städte gewinnt an Bedeutung. Dabei geht es um die Fähigkeit einer Stadt, einen zeitweisen Überschuss an Wasser aufzusaugen, zu speichern und später durch Verdunstung und gezielte Bewässerung wieder abzugeben. Grüne Dächer und Fassaden spielen dabei – ebenso wie für das Stadtklima – eine wichtige Rolle. Pia Grund-Ludwig
Solarthermie und PV lassen sich auf und mit Gründächern kombinieren. Eine neue Broschüre zeigt, worauf Planer und Bauherren achten sollten.
Begrüntes Umkehrdach – gewusst wie In den 1920er Jahren verfasste Le Corbusier fünf Punkte als zentrale Merkmale einer neuen Architektur. Darunter auch der Dachgarten, der für die Bewohner zum bevorzugten Ort des Hauses wird und der Stadt die bebauten Flächen wieder zurück gibt. Überlegungen, die heute aktueller sind denn je. Bestimmungsgemäße Funktion und Langlebigkeit eines Gründachs hängen dabei von verschiedenen Faktoren sowie dem Zusammenspiel aller am Bau Beteiligten ab. Normen, Richtlinien, Bauartgenehmigungen, aber auch unabhängige technische Bewertungen von Praxisobjekten geben darüber hinaus den Rahmen beziehungsweise den möglichen Spielraum vor. Dirk Baune
Schon aus technischer Sicht spricht viel für eine Begrünung von Flachdächern: Schutz der Dachabdichtung vor Umwelteinflüssen, Sonneneinstrahlung und Temperaturextremen, Abflussregulierung bei Starkregen und erhöhter Schallschutz. Gleichzeitig entstehen statt versiegelter Flächen Ersatzlebensräume...
Das Contec Greenlight-System kombiniert Vorteile eines Grün- und Retentionsdachs mit einer Photovoltaik-Anlage. Auf dem Dach wird damit einerseits Strom für den Eigenbedarf produziert, andererseits schafft das aufgeständerte PV-System Lebensräume mit unterschiedlichen Lichtverhältnissen und...
Vor- und Nachteile von Dachbegrünungen Wer über sich das Gras wachsen hört, hat keineswegs das Zeitliche gesegnet, sondern profitiert viel wahrscheinlicher von den Vorzügen eines Gründaches. Insbesondere wenn es draußen heiß hergeht, weiß eine solche Konstruktion das Raumklima positiv zu beeinflussen. Allerdings birgt die Begrünung auch Risiken für die Konstruktion, insbesondere bei Holzbauweisen. Im Sommer weisen Gründächer jedenfalls mehr Vorzüge auf als im Winter – die Dämmwirkung verbessert sich meist nur marginal. Daniel Zirkelbach, Beate Stöckl
