Brücken verbinden. Doch was im Allgemeinen positiv und wünschenswert ist, kann bei Gebäuden schnell zum Problem werden. Die Rede ist von Wärmebrücken – also Stellen, die eine thermische Verbindung vom Gebäudeinneren nach außen schaffen und damit einen ungeplanten Wärmeverlust verursachen. Mit unerwünschten Folgen: An den kühleren Stellen setzt sich Feuchtigkeit ab und begünstigt die Bildung von Schimmel. Zudem verschlechtern Wärmebrücken die Energieeffizienz von Gebäuden. Das hat höhere Heizkosten, ein niedrigeres Effizienzniveau und damit verbunden weniger Fördergelder zur Folge. Gründe genug, Wärmebrücken durch einen detaillierten Nachweis möglichst früh während der Bauplanung aufzuspüren und zu minimieren. Eine neue cloudbasierte Datenbank ermöglicht das einfache Erstellen von Wärmebrückennachweisen in deutlich kürzerer Zeit.
Wärmebrücken haben verschiedene Ursachen. Sie können etwa durch die Geometrie des Gebäudes bedingt sein. Bei Außenecken beispielsweise ist die Fläche der Außenseite deutlich größer als die Fläche innen im Raum. Dadurch gelangt mehr Wärme nach außen, die Ecke ist kühler als die angrenzende Wand. Eine zweite Ursache liegt in der unterschiedlichen Wärmeleitfähigkeit von Materialien begründet. Wo diese aneinanderstoßen oder im Fall von Durchdringungen ineinanderliegen, entstehen materialbedingte Wärmebrücken – etwa bei Balkonplatten aus Stahlbeton.
Konstruktive Wärmebrücken ergeben sich, wenn verschiedene Bauteile ineinander übergehen, zum Beispiel bei Fensteranschlüssen. In der Altbausanierung kommen häufig moderne Fenster mit Wärmeschutzverglasung zum Einsatz. Wer nicht auf die Anschlussfuge zwischen Fensterrahmen und Mauerwerk achtet, schaff ...
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