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Report weist Wege zur Dekarbonisierung der Wohnungswirtschaft auf

Eine Datenanalyse der Unternehmen Ampeers Energy und Green Fusion bietet aus deren Sicht konkrete Handlungsempfehlungen zur Dekarbonisierung der Wohnungswirtschaft. Die Ergebnisse zeigten, wo große Potenziale zur Erreichung der Klimaziele schlummern. Auch Kosten werden analysiert. Der Report basiert auf der Auswertung von über 50 optimierten Heizungsanlagen und 35 Klimastrategien in verschiedenen Portfolios der Branche. „Die Daten zeigen klar, dass erhebliche Effizienzsteigerungen möglich sind, wenn wir bei den bestehenden Heizungssystemen ansetzen und gleichzeitig langfristige Modernisierungsstrategien implementieren“, sagt Ampeers Energy-Geschäftsführer Karsten Schmidt. Paul Hock, Geschäftsführer von Green Fusion, nennt ein Beispiel: „Die meisten Heizungsanlagen in Deutschland laufen noch mit Werkseinstellungen. Wer hier ansetzt und den Betrieb optimiert, setzt Kapital für größere Modernisierungsmaßnahmen frei.“

Umstieg auf Erneuerbare oft kostengünstiger als angenommen

Folgende Ergebnisse hat die Studie in Sachen Heizungsoptimierung ergeben:

•           Optimierung von Heizsystemen: Die Analyse zeigt, dass 70 Prozent der Warmwassersysteme ohne Nachtabsenkung laufen – hier könnten digitale Optimierungen zu erheblichen Energieeinsparungen führen.

•           Vorlauftemperaturen: Die durchschnittliche Vorlauftemperatur von Gasheizungen liegen bei 64 Grad Celsius, was durch Optimierungen gesenkt werden könne, um den Energieverbrauch zu reduzieren.

•           Eignung für Wärmepumpen: 17 Prozent der analysierten Gebäude könnten ohne größere bauliche Maßnahmen auf Wärmepumpen umgerüstet werden. Diese Eignung basiert auf der Analyse der Heizkreise und Vorlauftemperaturen. Der Umstieg auf regenerative Systeme ist oft schneller und kostengünstiger möglich als häufig angenommen.

•           Hydraulischer Abgleich: Nur bei 17,5 Prozent der Gebäude ist ein hydraulischer Abgleich dringend erforderlich. Für viele Anlagen reicht eine intelligente Steuerung, um die Effizienz signifikant zu steigern.

Betreffs der Klimastrategien wurden die folgenden Kernergebnisse festgehalten:

•           Modernisierungskonzepte und Synergieeffekte: Die Untersuchung zeigt, dass es für die Dekarbonisierung eines gesamten Immobilienportfolios oft ausreicht, wenige, aber wirksame Modernisierungskonzepte zu nutzen. Durch die Standardisierung dieser Maßnahmen und Großbestellungen ließen sich Kostenvorteile erzielen.

•           Kosten der Modernisierung und CO2-Vermeidung: Eine Vollmodernisierung kostet zwischen 120.000 und 150.000 Euro pro Wohneinheit. Eine CO2-basierte Optimierung hingegen kann schon für 30.000 bis 50.000 Euro pro Wohneinheit umgesetzt werden.

•           Refinanzierung durch Mieterstrom: Eine wichtige Einnahmequelle zur Refinanzierung der Maßnahmen ist der Mieterstrom. Die analysierten Wohngebäude haben im Durchschnitt ein PV-Potenzial von zwei Kilowatt pro Wohneinheit. In 90 Prozent der Fälle ist Mieterstrom wirtschaftlich vorteilhafter als die Volleinspeisung, was zu jährlichen Erlösen von über 700 Euro pro Wohneinheit führt.

Green Fusion

Effizienzsteigerung durch Einsatz moderner Software

Der Report zeigt nach Ansicht der Unternehmen, dass datenbasierte Entscheidungen der Schlüssel zur erfolgreichen Dekarbonisierung der Wohnungswirtschaft sind. Viele Unternehmen kennen den Zustand ihrer Gebäude und die Energieverbräuche nicht genau genug, um effiziente Maßnahmen ergreifen zu können. „Durch den Einsatz moderner Software können Wohnungsunternehmen nicht nur ihre Energiekosten senken, sondern auch die steigenden Anforderungen der Gesetzgeber erfüllen und ihren Mietern langfristig stabile Nebenkosten bieten“, sagt Hock. Quelle:  Ampeers Energy / Green Fusion / ab