Aufregende Zeiten für die Architekturbeleuchtung: Mit dem Siegeszug der LEDs als Lichtquelle an breiter Front erleben wir momentan einen tiefgreifenden technologischen Umbruch. Das enorme Potenzial der LED sowohl bei der Effizienz als auch bei Lichtqualität und Sehkomfort prädestiniert dieses Leuchtmittel als Lichtquelle der Zukunft – und als Alternative insbesondere zu den Glühlampen und Halogenlampen mit ihrer ungünstigen Energiebilanz. In den aktuellen LED-Leuchten schaffen die Leuchtdioden nicht mehr nur ein farbiges Effekt- oder Orientierungslicht wie in der Anfangsphase vor etwa 15 Jahren, sondern eignen sich zur professionellen Akzent- und Allgemeinbeleuchtung sowie zur Wandflutung.
Von roten, grünen und blauen LEDs zum weißen Licht
Die erste Generation der LEDs überzeugte in der Architekturbeleuchtung ausschließlich bei farbigen Lichtkonzepten. Über die Mischung der drei schmalbandigen Spektren Rot, Grün und Blau ließ sich eine Vielzahl von Farben generieren. Mit Leuchten auf der Basis dieser RGB-Technik war es zwar auch möglich, weißes Licht erzeugen – jedoch nur mit einer unbefriedigenden Farbwiedergabe.
Im nächsten Entwicklungsschritt der LED gelang es, bei dem blauen LED-Chip durch Phosphorbeschichtung eine Lumineszenzkonversion für weißes Licht mit sehr guter Farbwiedergabe zu erzielen. Dadurch erschlossen sich zahlreiche neue Anwendungen für die LED – von der Arbeitsplatzbeleuchtung bis zur Beleuchtung von Museen und Verkaufsräumen. Bei aktuellen Serienprodukten liegt der Farbwiedergabeindex (siehe auch Infokasten) derzeit bei Ra >90 für warmweiße LEDs beziehungsweise bei R ...