Nach den Ergebnissen einer aktuellen Klimamonitoringstudie des Umweltministeriums und der LUBW - Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg hat sich in Baden-Württemberg seit dem Jahr 2001 der Klimawandel weiter beschleunigt.
Nach den Ergebnissen einer aktuellen Klimamonitoringstudie des Umweltministeriums und der LUBW - Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg hat sich in Baden-Württemberg seit dem Jahr 2001 der Klimawandel weiter beschleunigt. Während der jahresdurchschnittliche Temperaturanstieg in Baden-Württemberg im Zeitraum 1931 bis 2000 bei 0,8 Grad Celsius lag, hat sich die Erwärmung von 2001 bis 2005 auf 1,0 Grad erhöht. Das bedeutet einen weiteren Anstieg um 25 Prozent in nur fünf Jahren. In den vergangenen beiden Jahren habe sich der Trend zunehmender Erwärmung weiter fortgesetzt. So lag in Baden-Württemberg 2006 die Temperatur um rund 1,3 Grad über dem langjährigen Durchschnitt. Auch 2007 war es überall im Land markant zu warm, mit 0,3 Grad in Freiburg, bis zu 1,7 Grad in Stuttgart. Der diesjährige Mai 2008 sei in Baden-Württemberg sogar um 3,1 Grad wärmer gewesen als das langjährige Mittel. Die neuen Ergebnisse bestätigen, dass sich die Auswirkungen des globalen Klimawandels deutlich bemerkbar machen und sich im vergangenen Jahrzehnt sogar weiter verstärkt haben.
Die Auswirkungen des Klimawandels machten sich jedoch nicht nur in einer Erwärmung bemerkbar. Auch die bereits eingetretenen und messbaren Veränderungen bei den Niederschlägen haben sich weiter bestätigt. Eine Trendverstärkung wie bei den Temperaturen sei bei den Niederschlägen in den vergangenen Jahren nicht festzustellen. Seit 1931 ist die mittlere Niederschlagsmenge im Winterhalbjahr um bis zu 30 Prozent gestiegen, während in den Sommermonaten der Regen leicht zurück ging. Es gibt dabei regional große Unterschiede. So regne es vor allem in den westlichen Landesteilen in den Wintermonaten mehr. Die Folgen sind vielfältig. Die Hochwassergefahren steigen weiter an. Vor allem Starkniederschläge wie jüngst im Zollern-Alb-Kreis würden die Hochwasserrisiken gerade auch an kleineren Wasserläufen erhöhen. Starkregenereignisse haben in den vergangenen 75 Jahren je nach Region um fünf bis 40 Prozent zugenommen.
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