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Buch Vier fürs Klima

Die Autoren beschreiben, wie ihre Familie versucht, CO2-neutral zu leben und wie alles begann: Eines Tages erzählt die Tochter vom Klimabilanzrechner, der im Unterricht besprochen wurde. Familiäre Ökobilanz? Ein Thema, über das die Familie alles zu wissen glaubt. Doch der Sohn bohrt nach: „Was könnten wir denn überhaupt tun, ohne dass es albern wird? So als Klimaretter?“ Daraus entsteht die Idee, das Ganze anzugehen. Die Vier beginnen, ein Haushaltsbuch über ihren Konsum zu führen. Wichtige Faktoren, die beim Einsparen helfen und die Bilanz verbessern können sind schnell ausgemacht: Autofahren, Fliegen, Einkaufen, Wohnen. Nach einem Jahr Selbstversuch hat die Familie um 31 % abgespeckt: Von 42 t CO2 auf 29 t. Und sie kann sagen, wo es leicht fällt, zu verzichten, wo schwer und wann sie an ihre Grenzen stößt. Die beiden Autoren haben ihre Erlebnisse und Erfahrungen, Erfolge und Konflikte aufgeschrieben. Sie stellen fest: „Wir müssen uns politisch stärker einmischen. Indem wir unseren Freunden weiter auf die Nerven gehen. Nicht immer, aber ab und zu. Denn ohne ein paar politische Weichenstellungen wird es fast unmöglich, dass wir alle viel ökologischer leben. Allerdings finden wir mehr denn je: Das politische Versagen entschuldigt nicht die private Faulheit. Dass „die Politik“ erst handeln müsse, damit die Bürger endlich anders leben, ist falsch. Auch deshalb werden wir das Klimaretten weiter versuchen. Wieder scheitern. Und dann fluchen. Lachen. Streiten. Es erneut versuchen.“

Petra Pinzler, Günter Wessel

304 Seiten, 2018

ISBN 978-3-426-27732-4

18 Euro

www.droemer-knaur.de