Karitative Einrichtungen und Treffpunkte sind wichtige Partner
Viele Angebote der Energieberatung sind darauf ausgerichtet, dass sich die Menschen eigenständig um eine Beratung bemühen und einen bestimmten Berater oder eine bestimmte Beratungsseinrichtung (z.B. Verbraucherzentrale) aufsuchen. Vor-Ort-Beratungen konzentrieren sich bislang auf Hauseigentümer und sind in der Regel – trotz Förderung – kostenpflichtig. Die Energiekosten – ganz gleich, ob als Energieträger Erdgas, Heizöl oder Strom eingesetzt wird- sind aber für alle privaten Haushalte in den letzten Jahren stetig angestiegen: Von 2000 bis 2007 um 35 Prozent. Bei Mietern werden die Nebenkosten für Strom und Heizung inzwischen als zweite Miete bezeichnet. Hohe Nachzahlungen und Abschlagszahlungen bringen manchen Haushalt in Bedrängnis. Die Anzahl der Stromschuldner und Stromsperren nimmt zu. Energie wird zu einem Thema der sozialen Gerechtigkeit, weshalb es von Sozialverbänden und Wohlfahrtsverbänden verstärkt aufgegriffen wird.
Hürde zwischen Wissen und Handeln überwinden
Vor allem Menschen mit geringem Einkommen leiden unter den hohen Energiepreisen, da gerade sie keine modernen und damit effizienten Haushaltsgeräte kaufen können. Daher sind dort oft veraltete Geräte mit hohem Stromverbrauch vorhanden. Bei Neuanschaffungen werden oft gebrauchte Geräte gekauft. Die Möglichkeiten unmittelbar abzuhelfen, sind beschränkt. Spezielle Förderprogramme wie die soziale Effizienzinitiative des Bundesumweltministerium (BMU) befinden sich zwar in der Planung, konkrete Informationen zur Umsetzung sind aber noch nicht bekannt.
Für Empfänge ...
Energieberatung für Haushalte mit geringem Einkommen