Bereits jetzt sollten Hauseigentümer bei einer Heizungsmodernisierung überwiegend auf erneuerbare Energien setzen, rät Frank Hettler von Zukunft Altbau. Nur das sei klimaschonend und schütze vor zukünftigen Kosten für das ausgestoßene CO2. Der neue Wärmeerzeuger bringe zudem nur dann eine maximale CO2-Einsparung und einen geringen Energieverbrauch, wenn die gesamte Heizungsanlage optimiert ist. Hettler: „Die Bundesregierung sollte dies zur Voraussetzung für die Austauschprämie machen.“
„Nur überwiegend erneuerbar betriebene Heizungen sinnvoll“
Um die CO2-Emissionen zu senken, sind wiederholt alte Heizungen in den Fokus der Bundesregierung gerückt. Rund elf Mio. Heizkessel in Deutschland sind älter als 15 Jahre und nicht mehr auf dem aktuellen Stand der Technik. Knapp 7,5 Mio. Heizkessel sind mehr als 20 Jahre in Betrieb. Ein Tausch dieser oft ineffizienten Kessel könnte den CO2Ausstoß deutlich senken. Aber: „Ein CO2-neutraler Gebäudebestand geht nur mit einer Wärmeversorgung überwiegend aus erneuerbaren Energien“, mahnt Hettler.
Zu Öko-Heizungen zählt er unter anderem Wärmepumpen, Blockheizkraftwerke, Brennstoffzellenheizungen und heizungsunterstützende Solarthermieanlagen sowie Stückholz- und Holzpellet-Heizkessel. Oder der Anschluss des Gebäudes an ein Wärmenetz, das mit Wärme aus Kraft-Wärme-Kopplung und/oder erneuerbaren Energien gespeist wird.
Zur Optimierung des Heizungssystems gehöre stets ein hydraulischer Abgleich, wobei Sanierer auf das ausführlichere Verfahren B bestehen sollten. Wichtig sei auch eine optimal eingestellte Heizungsregelung. Bei einem Heizkesseltausch ohne Optimierung von Heizsystem und Heizungsregelung blieben große Energieeinsparpotenziale ungenutzt und die Wirtschaftlichkeit der Maßnahme werde deutlich verringert. GLR