Wie ist bei der Berechnung des sommerlichen Wärmeschutzes zu verfahren, wenn der Überhangwinkel größer als 60° ist? Bei einer Vergrößerung des Winkels bleibt Fs unverändert. Es geht um eine Fensterfront von 3m Höhe, die von einem ca. 2,75m tiefen Balkon verschattet werden soll. Da die Bauherren keinen außenliegenden Sonnenschutz möchten, kam die Frage auf, wie tief der Balkon sein müsste, um die Fensterfront ausreichend zu verschatten. Da in diesem Fall ein Überhangwinkel größer als 60° entsteht, stellt sich die Frage der Bewertung / Berechnung.
Besten Dank im Voraus.
6 Antworten
Hallo Michael,
in Anhang A ist der maximale Überhangwinkel = 60°. Meine Frage war, wie ein größerer Überhangwinkel als 60° betrachtet wird.
Da der max. Winkel laut DIN 60° beträgt, ist auch bei größeren Winkeln mit den Werten von 60° zu rechnen.
So habe ich es auch verstanden, aber ist das logisch? Bei einem Winkel von mehr als 60° scheint die Sonne bei einem Stand von unter 30° (d. h. vor dem 21.März und nach dem 21.Sep.) in die untere Hälfte des raumhohen Südfensters. Zu der Jahreszeit nicht unbedingt nachteilig, daher dachte ich, es könnte hierfür eine andere Herangehensweise geben.
Am Besten mit einer Simulation rechnen. Hier bekommt man wirkliche Ergebnisse.
Ich würde es auch simulieren und vermute, dass bei 60° schon das Maximum an Verschattung erreicht ist und der restliche Eintrag über diffuse Strahlung erfolgt.
Siehe 18599, Anhang A, Verschattungsfaktoren und bewegliche Sonnenschutzvorrichtungen