So viel ist klar: Ist die eigene PV-Anlage im Verhältnis zum jährlichen Strombedarf zu klein dimensioniert, stehen nur wenige Solarstromüberschüsse für eine mögliche Zwischenspeicherung zur Verfügung. Der Nutzen eines Speichersystems fällt in diesem Fall aufgrund seines geringen Energiedurchsatzes sehr begrenzt aus. Damit ein Speicher wirken kann, sollte die PV-Leistung mindestens 0,5 kWp je 1000 kWh/a Stromverbrauch betragen. In Einfamilienhäusern mit einem Stromverbrauch von 5000 kWh/a sollte ein Speicher erst zum Einsatz kommen, wenn die PV-Leistung 2,5 kWp übersteigt.
Bild: HTW Berlin
1 Einfluss der PV-Leistung und der Speicherkapazität auf die Eigenversorgung eines Haushalts bei einem Stromverbrauch von 5010 kWh/a
Speicher sinnvoll dimensionieren
Neben der Größe der PV-Anlage beeinflusst die nutzbare Speicherkapazität den sogenannten Autarkiegrad. Die häufig als Eigenversorgungsanteil bezeichnete Größe setzt den Direktverbrauch zzgl. der Batterieentladung ins Verhältnis zum jährlichen Stromverbrauch. Der in Abb. 1 beispielhaft betrachtete Haushalt mit einem durchschnittlichen Strombedarf von 5010 kWh/a kann mit einer 10-kWp-PV-Anlage in Kombination mit einem 5-kWh-Batteriespeicher einen Autarkiegrad von 63 % erreichen. Ist der Batteriespeicher doppelt so groß, steigt der Autarkiegrad auf 74 %. Eine zusätzliche Vergrößerung des Batteriespeichers auf 15 kWh würde den Autarkiegrad jedoch lediglich um weitere vier Prozentpunkte steigern. Danach nimmt der Autarkiegrad mit jeder zusätzlichen kWh Speicherkapazität nur noch geringfügig zu.
Das lässt sich auf die Tatsache zurückführen, dass Batteriespeicher in Privathaushalten vorrangig die tageszeitlichen Unterschie ...
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