Als Hauptursache für den Klimawandel gelten anthropogene Aktivitäten. Wesentlich ist vor allem der von Menschen verursachte Anstieg der Treibhausgaskonzentrationen. Veränderungen in der Landnutzung, etwa durch Abholzung und Versiegelung, haben ebenfalls bedeutende Auswirkungen auf das Klima.
Die Erderwärmung wiederum beeinflusst die gesamte atmosphärische Zirkulation und führt damit zu Veränderungen der Niederschlagsverteilung und einem möglicherweise vermehrten Auftreten von Wirbelstürmen. Abschmelzende Eismassen von Gletschern und Polkappen lassen den Meeresspiegel ansteigen, Vegetationszonen verschieben sich.
Um Klimatrends für die nächsten Jahrzehnte und Jahrhunderte abzuschätzen, wurden Szenarien entwickelt, die den Einfluss des Menschen und mögliche Entwicklungen der Treibhausgaskonzentrationen berücksichtigen (GEB 05-2016, „Vom Emissions-Szenario zum regionalen Klimamodell – Künftige Bedingungen abschätzen“, Webcode 710750).
Mehr heiße Tage, weniger Eistage
Im Jahr 2016 lag die globale Durchschnittstemperatur 0,9 °C über dem Wert des Referenzzeitraums 1961-1990. Die Jahre 2014, 2015, 2016 und 2017 waren global die vier wärmsten seit Beginn der meteorologischen Aufzeichnungen. Insgesamt war jedes der letzten drei Jahrzehnte wärmer als jedes beliebige vorangegangene Jahrzehnt seit Beginn der Messungen. Die Ergebnisse von Klimaprojektionen im fünften Sachstandsbericht des „Weltklimarats“ (IPCC) lassen einen weiteren Anstieg der mittleren Temperatur bis zum Ende des 21. Jahrhunderts erwarten.
Der Trend der Erwärmung der Atmosphäre ist übe ...
