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Energieeinsparpotenziale durch Rohrleitungsdämmung

Runde Sache

Das Energieeinsparpotenzial, das durch die nachträgliche Dämmung von Rohrleitungen erschlossen werden kann, wird häufig vernachlässigt. Selbst beim Austausch veralteter Heizkessel durch effizientere Wärmeerzeuger wird das alte zumeist unzureichend gedämmte Rohrleitungssystem oft unverändert beibehalten. Für die energetische Effizienz einer Heizungsanlage ist neben der Wärmeerzeugung auch die Wärmeverteilung von besonderer Bedeutung. Große Wärmeverluste entstehen vor allem durch ungedämmte Rohrleitungen und Armaturen. Die Energieeinspareffekte, die durch Wärmedämmungen von Rohrleitungen erzielt werden können, werden in Abb. 1 veranschaulicht. Im Vergleich zum ungedämmten Rohr lassen sich bis zu 87 Prozent der Wärmeverluste verhindern. Wärmeleitfähigkeit des Dämmstoffs Der wichtigste Materialkennwert einer Wärmedämmung ist die Wärmeleitfähigkeit λ mit der Einheit W/(mK). Sie gibt die Wärmemenge an, die in einer Sekunde durch eine 1 m² große und 1 m dicke Schicht eines Stoffes hindurch geleitet wird, wenn der Temperaturunterschied der beiden Oberflächen 1K beträgt. Die Wärmeleitfähigkeit wird durch die Temperatur beeinflusst, wobei die sogenannte Mitteltemperatur maßgeblich ist. Die Wärmeleitfähigkeit erhöht sich mit zunehmender Temperatur. Dadurch wird die erforderliche Dämmschichtdicke der Dämmung beeinflusst. Der Zusammenhang zwischen λ-Wert und Dämmschichtdicke wird deutlich, wenn man Dämmschichtdicke konstant hält und die Wärmeleitfähigkeit verändert. Beispiel: ein 1-Zoll-Stahlrohr ...

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