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Wie finde ich den richtigen ψ-Wert?

Beginnen wir mit einer Binsenweisheit: Wer den ψ-Wert exakt berechnen will, muss zunächst wissen, was der ψ-Wert genau ist. Im Gegensatz zum U-Wert, der als energetischer Kennwert eindeutig angibt, wie viel Wärme durch ein homogenes Bauteil von innen nach außen strömt, ist unter dem ψ-Wert ein Korrekturwert zu verstehen, der eine bereits vorgenommene vereinfachte eindimensionale energetische Berechnung von Wärmeverlusten an einer Wärmebrücke berichtigt. Der ψ-Wert steht demnach nie für sich alleine, sondern ist stets im Zuge einer energetischen Berechnung zu ermitteln. Der ψ-Wert hängt von der Art und Weise ab, wie an einem Wärmebrückendetail die eindimensionalen Wärmeströme über den U-Wert und deren Fläche bereits berücksichtigt wurden, wenn neben den eindimensionalen Wärmeströmen (senkrecht zur Bauteiloberfläche) auch zweidimensionale Wärmeströme auftreten (Abb. 1). Der zweidimensionale Wärmestrom (L2D-Wert) an einem Wärmebrückendetail lässt sich nur über ein Isothermenprogramm ermitteln. Für die Berechnung der Wärmeströme wird der Temperaturverlauf innerhalb des Wärmebrückendetails benötigt. Um die Temperaturen im gezeichnetem Detail zu berechnen, baut das Isothermenprogramm ein Gitternetz auf. Je nach Wärmeleitfähigkeit (λ-Wert) der Schichtmaterialien und der gewählten Innen- und Außentemperatur berechnet das Programm an den Gitternetzpunkten durch Iteration die vorhandene Temperatur. Über die unterschiedlichen Temperaturen an den Gitternetzpunkten kann wiederum ein Wärmestrom berechnet werden (sie ...

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