Als glasklares Material punktet Polycarbonat insbesondere als lichtdurchlässiges Fassaden- oder Dachelement. Das Unternehmen Rodeca setzt bereits seit Ende der 1980er Jahre auf Polycarbonat, um daraus Lichtbauelemente für Dächer und Fassaden herzustellen. Die Elemente verfügen – je nach Ausführung – über einen Wärmedurchgangskoeffizienten von bis zu 0,9 W/(m²K) und gewährleisten somit eine gute Wärmedämmung, was auf den mehrschaligen Aufbau der Paneele zurückzuführen ist. Die Hohlkammerscheiben und Paneele halten selbst extremen Bedingungen sowie Temperaturen von minus 40 bis plus 115 °C stand. Polycarbonat schützt damit effizient sowohl vor Hitze und Kälte, Lärm und Schmutz als auch vor Wind und Regen. Neben den energieeffizienten Eigenschaften ist Polycarbonat als monolithischer Werkstoff besonders nachhaltig, da er recycelt werden kann. Denn im Gegensatz zu den mittlerweile weit verbreiteten Composit-Paneelen, bei denen mehrere verschiedene Werkstoffe in einer Sandwichstruktur miteinander verbunden werden, bestehen die Polycarbonatpaneele nur aus einem Material. Fassaden und Dächer können so auch nach der Nutzung wieder in formbares Granulat zurückverwandelt werden. Am ehesten vergleichbar ist Polycarbonat mit Acryl beziehungsweise Polymethylmethacrylat (PMMA). Beides sind vielseitig verwendbare Kunststoffe. Sie sehen sich optisch sehr ähnlich, lassen sich auf die gleiche Weise verarbeiten und werden als Plattenmaterial und Hohlkammerprofile sowohl für die energetische Sanierung als auch für wärmedämmende Fassaden im Neubau verwendet. Polycarbonat ist leichter zu bearbeiten, da die Bruchwahrscheinlichkeit um einiges geringer ist als bei Acryl. Darüber hinaus weist Acrylglas eine geringere Stoßfestigkeit und Schlagzähigkeit auf im Vergleich zu Polycarbonat. Daher sind Acrylglas-Stegplatten nicht für Gebiete mit hoher Unwetterwahrscheinlichkeit geeignet. Im Vergleich zu Glas ist Polycarbonat deutlich widerstandsfähiger und schlagzäher. Mit 89 Prozent Lichtdurchlässigkeit bei gleichzeitig hoher Festigkeit – der Thermoplast ist 200-mal schlagzäher als Glas – bietet sich der Werkstoff als passabler und vergleichsweise kosteneffizienter Glasersatz an. Auf Wunsch lassen sich Rodeca Fenster- und Kipp-Elemente in die Polycarbonat-Fassade integrieren. So kann das Gebäude unkompliziert gelüftet werden, und es vermag alle Anforderungen hinsichtlich Brandschutz und Rauchabzug zu erfüllen. Das in Rohform transparente und farblose Polycarbonat eröffnet Architekten und Planern zahlreiche Gestaltungsoptionen. Neben den Standardausführungen Opal und Kristall verfügt das Rodeca-Sortiment über mehrere Design-Serien mit umfangreicher Farbpalette durch die unterschiedlichen Einfärbungen des Polycarbonats. Spezielle Heatbloc-Pigmente reflektieren die Infrarotstrahlung und bieten einen optimalen Schutz vor Hitze. Auch bei den kolorierten Varianten bleibt das Polycarbonat lichtdurchlässig. Ein positiver Nebeneffekt bei manchen Einfärbungen ist ein angenehmer Sichtschutz von außen sowie ein Sonnenschutz. Durch den diffusen Tageslichteinfall eignen sie sich besonders für Industrie- und Gewerbehallen, aber auch für kommunale Einrichtungen wie Schulen, Kitas und Sportstätten. si
Rodeca, 45473 Mülheim an der Ruhr, Tel. (02 08) 76 50 20, www.rodeca.de