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Kommunen und Quartier

Kommunen stehen hinsichtlich Klimaschutz, Bodenversiegelung und Energiewende vor großen Herausforderungen. Um neue Quartiere mit regenerativen Versorgungskonzepten zu erschließen, braucht es Wärmenetze, und für bestehende Siedlungen und Liegenschaften sind umfangreiche energetische Sanierungen unerlässlich. Zudem gilt es, das kommunale Energiemanagement auf- und auszubauen.

Die Umfrage des Kompetenzzentrums Kommunale Wärmewende (KWW) gibt einen guten Einblick, wie Kommunen die Kommunale Wärmeplanung angehen, welche Hürden sie überwinden müssen und wo Nachbesserungsbedarf im gesamten Prozess besteht.

Fortschritte bei der Kommunalen Wärmeplanung dank guter Vorbereitung

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Die KWW-Kommunenbefragung 2025 der Deutschen Energie-Agentur hat ergeben: Die Kommunale Wärmeplanung macht bundesweit Fortschritte. Wird frühzeitig mit Partnern, Verwaltung und Öffentlichkeit kooperiert, vereinfacht das die Umsetzung.

Leitfaden

Solarthermie in die Fläche bringen

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Viele Kommunen stehen mitten in der Wärmeplanung – viele in Aufbruchstimmung, aber auch mit Unsicherheit. Erneuerbare Energien sind für sie häufig Neuland. Wärmenetze ebenso. Wie sich beides zusammenbringen lässt und warum große Solarthermie ein Baustein ist, um die Wärmewende vor Ort zu...

Das Wärmeplanungsgesetz verpflichtet die Bundesländer, die Erstellung kommunaler Wärmepläne sicherzustellen: Städte mit mehr als 100.000 Einwohnern müssen bis zum 30. Juni 2026 liefern, alle übrigen Kommunen bis 30. Juni 2028.

Kommunen gehen Wärmeplanung sehr unterschiedlich an

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Das BBSR hat eine Analyse kommunaler Wärmepläne vorgelegt. Fazit: Viele gehen von einer zu hohen Sanierungsrate aus.

Wärmepumpen spielen eine Hauptrolle in den Planungen von Stadtwerken und kommunalen Energieversorgern.

Stadtwerke setzen auf klimaneutrale Wärme

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Ein Großteil der Stadtwerke und kommunalen Energieversorger plant für die Zukunft vor allem mit Wärmepumpen und Fernwärme. Bis 2030 will fast die Hälfte die Investitionen in klimaneutrale Wärme verdoppeln.

Praxishilfe

Städte auf extreme Hitze vorbereiten

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Heiße Tage, Tropennächte und Hitzeperioden fordern auch deutsche Städte zunehmend heraus, denn sie gefährden besonders vulnerable Gruppen wie ältere Menschen, Kinder und chronisch Kranke. Die kostenfreie Publikation Hitze­aktionspläne in der kommunalen Praxis des Deutschen Instituts für Urbanistik...

Zirka 65 Prozent der erfassten Contracting-Projekte entfallen laut Verband auf die Wohnungswirtschaft und Quartiersversorgung, Kommunen sind mit sieben Prozent dabei.

Contracting-Branche wächst stabil

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Der Verband für Energiedienstleistungen, Effizienz und Contracting hat seine aktuellen Marktzahlen für 2024 vorgelegt: Die Branche wächst trotz politischer Unsicherheiten und veränderter Marktbedingungen stetig weiter.

Wärmenetze nutzen Grubenwasser als Quelle und Speicher von Wärme. Modelle prognostizieren die Wärmeflüsse in den alten Bergwerken – wie hier zum Beispiel im Projekt D2Grids in Bochum-Dannenbaum.

Grenzüberschreitende Wärme 

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Ein EU-Projekt untersucht, wie sich Wärmenetze über Ländergrenzen hinweg umsetzen lassen. Involviert sind deutsche und niederländische Gemeinden.

KI-Modell macht zukünftige Hitze in Städten metergenau sichtbar

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Forschende haben mithilfe von künstlicher Intelligenz berechnet, wie sich die Hitzebelastung in Stadtgebieten entwickeln wird.

Kommunale Mitarbeitende können künftig zu vergünstigten Konditionen die Plakette bekommen, die den erfolgreichen Abschluss einer DGNB-Zertifizierung belegt.

DGNB erweitert Angebot für Kommunen

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Kommunen können ab sofort von exklusiven Angeboten und Sonderkonditionen beim nachhaltigen Bauen profitieren. Das betrifft Zertifizierung und Schulung.

Energie-Fachtagung „Energetische Gebäudesanierung in der Praxis“

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Am 18. September 2025 findet in Wörrstadt die Energie-Fachtagung „Energetische Gebäudesanierung in der Praxis“ statt.

Die 14 Neubauten im Vordergrund wurden im KfW-40-Plus-Standard errichtet, mit PV und Batteriespeichern, die Bewohner profitieren dazu von einem Mieterstrom-Konzept und E-Carsharing.
Klima- und sozialgerechte Quartiersentwicklung

Leuchtturm am Bodensee

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Im Rahmen eines vom Bund geförderten Forschungsprojektes wurde in einer Kommune am Bodensee ein bestehendes Quartier mit Neubauten aus hocheffizienten Gebäudehüllen erweitert und an ein Nahwärmenetz angeschlossen. Die Neulinge sind so effizient und genügsam, dass der Rücklauf aus den Bestandsbauten ihren Heizungen als Vorlauf dient. Und trotz dieser energetisch hochwertigen Bauweise sind die Mieten im Quartier sozialkompatibel. Alexander Borchert

Studie

Warum die Energiewende in ­vielen Kommunen stockt

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Ob energetische Sanierung öffentlicher Gebäude, Ausbau erneuerbarer Energien oder Wärmewende – Kommunen sind Schlüsselakteure der Energiewende, denn sie setzen die Maßnahmen direkt vor Ort um. Doch vielerorts scheitern lokale Projekte oder kommen nur schleppend voran. Unter anderem, weil nationale...

Um den Modernisierungsstau in unseren Wohnquartieren aufzulösen, muss wir auch diejenigen an den Planungsprozessen beteiligen, die als Allererste von den Maßnahmen betroffen sind: die Mieter:innen.
Beteiligung der Mieterschaft an Entscheidungsprozessen

Zum Mitmachen ermutigen

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Die Gebäudeenergiewende hat ein Akzeptanzproblem. Nicht unbedingt in der Theorie, aber wenn es an die Umsetzung geht. Auch und vor allem unter Mieter:innen, die für gewöhnlich nicht mitentscheiden dürfen. Eine mögliche Lösung ist es, sie in die Planungsprozesse einzubinden. Wie das geschehen kann, damit beschäftigt sich seit November 2023 ein Forschungsprojekt unter der Ägide des Fraunhofer ISI. In drei ausgewählten Quartieren erarbeitet es Formen der Beteiligung, die sich zukünftig auf andere Quartiere übertragen lassen. Energieberatende können dabei eine vermittelnde Funktion einnehmen. Alexander Borchert

Mit Gebäudemanagementsystemen können Immobilienunternehmen die Energieverbräuche in ihren Gebäuden kontrollieren und gesetzliche Berichtspflichten erfüllen.
Nachhaltigkeitsberichte in der Wohnungswirtschaft

Energiemanagement wird für Wohnbauunternehmen zur Pflicht

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Die neue EU-Richtlinie Corporate Sustainability Reporting Directive verpflichtet Unternehmen der Immobilienbranche künftig, Daten zur Energieeffizienz, zu Emissionen und zum Einsatz nachhaltiger Ressourcen systematisch zu erfassen, zu prüfen und zu veröffentlichen. Energiemanagement wird damit zu einem Bestandteil einer zukunftsfähigen, nachhaltigen und gesetzeskonformen Immobilien­strategie. Hertha-Margarethe Kerz

Kommunale Wärmepläne zeigen auf, wie der Wärmebedarf einer Kommune künftig klimaneutral gedeckt werden kann.

BBSR: Kommunale Wärmeplanung kommt voran

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Nahezu jede zweite Kommune in Deutschland arbeitet an ihrem Wärmeplan, so das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung. Fast fünf Prozent der Gemeinden haben ihn bereits erstellt.

In Baden-Württemberg möglich: Nach Sanierungspotenzialen an kommunalen Gebäuden fahnden – und mit einem zusätzlichen Bonus fördern lassen.

Obendrauf: Baden-Württemberg fördert energetische Sanierung kommunaler Gebäude

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Das Landesförderprogramm Klimaschutz-Plus im Südwesten startet neu. Es sieht bis zu 20 Millionen Euro Fördergeld für 2025 vor – zusätzlich zur Bundesförderung.

Die kommunale Wärmeplanung ist mehr als ein vorübergehender Trend – sie ist ein gesetzlich verankerter, langfristiger Prozess, der das Fundament für die Wärmewende vor Ort legt.
Neue Marktchancen für die Energieberatung

Betätigungsfeld mit großem Potenzial

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Die kommunale Wärmeplanung wird in den kommenden Jahren eine tragende Rolle bei der Umsetzung der Wärmewende in Deutschland spielen. Für Energieberaterinnen und Energieberater tun sich damit vielfältige Möglichkeiten auf, ihre ­Expertise einzubringen, neue Geschäftsfelder zu erschließen und gleichzeitig zur ­Energiewende beizutragen. ­Jan Karwatzki

2045 sollen alle Wärmenetze klimaneutral sein. Doch bis dahin ist es noch ein weiter Weg.
Klimaneutrale Fernwärme

Die Mischung macht’s

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Die Kommunen arbeiten an der Dekarbonisierung ihrer Wärmenetze. Ein Überblick über verschiedene Projekte zeigt: Eine Einheitslösung gibt es nicht. Gefragt ist stattdessen ein Mix aus unterschiedlichen Wärmequellen, der von den Gegeben­heiten vor Ort abhängt. ­Eva Kafke

IGRID-Pumpenanlage für die Temperaturabsenkung: Der Rücklauf (rechts) wird über die Pumpe geführt und geregelt dem Vorlauf des Netzabschnittes (links) beigemischt.
Grundfos

Fernwärme geregelt ­temperieren

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Unter der Bezeichnung iGRID bietet Grundfos eine Lösung an, mit der sich geregelte Temperaturzonen in Fernwärmenetzen einrichten lassen. Dabei wird, ähnlich wie bei Mischkreisen in der Gebäudetechnik, Wasser aus dem Rücklauf entnommen und mit einer Pumpe digital geführt dem Vorlauf beigemischt. „Im...