Moin
Im kommenden Sommer beginne ich mit dem Bau meines EFH. Ich spiele aktuell mit dem Gedanken die KFN Förderung mitzunehmen, da ich mir diese als Energieberater selbst beantragen dürfte.
Meine ersten Berechnungen mit Hottgenroth ergeben, dass alles mit dem Wärmebrückennachweis steht und fällt.
Diesen habe ich nun heute morgen mit dem Online Tool der Ziegelindustrie angefangen und eine erste überschlägliche Ermittlung ergibt einen negativen Wert für Uwb.
ΔU WB = -0,007
Habt Ihr Erfahrungen, dass diese Ergebnisse realistisch sind?
Mit freundlichen Grüßen
7 Antworten
Das Gebäude ist aktuell ohne Rollladenkästen geplant. Oder habt ihr dann Bedenken beim Nachweis des sommerlichen Wärmeschutzes?
Dann muss der sommerliche Schutz halt anders erreicht und nachgewiesen werden
In einem solchen Fall würde ich einen schönen Sicherheitszuschlag machen und dann mit einem Wert von 0,02 oder so in die Bilanzierung gehen.
Damit bleiben Spielräume vorhanden und in der Ausführung können noch verschiedene Änderungen einfach u schnell abgenickt werden.
Hallo zusammen,
ich bin gerade an meiner ersten kompletten WB-Berechnung mit PSI-Therm.
Ich bin etwas überrascht, habe bei der WB Innenwand auf Bodenplatte ein negatives Ergebnis. Kann eigentlich kein Fehler in der Eingabe finden.
Habt ihr vielleicht ein paar Erfahrungswerte wo man immer wieder negative Ergebnisse findet? Aussenwandecke usw?
Hier habe ich ein Massivbau (monoltitisch) aus Ziegelmauerwerk.
Viele Grüße
Wenn Du keine Estrichdämmung hast, dann könnte das evtl. sein, falls die Innenwand keine KS Wand ist.
Ansonsten ist das nicht möglich. Negativer PSI Wert bedeutet ja, dass über das reale / simulierte Bauteil weniger Wärmeverlust stattfindet wie über das homogene, ungestörte Bauteil.
Da die Innenwand normalerweise die Estrichdämmung unterbricht, muss der PSI Wert positiv sein. Nur wenn durch die Innenwand der Wärmeverlust verbessert wird (also bei einer Trockenbauwand mit Wärmedämmung auf dem Rohfußboden z.b.) dann könnte der PSI Wert negativ sein
Boden ohne Trittschalldämmung?
Dann ist das negative Ergebnis plausibel.
Warum? Vergleichswert ist die Bodenplatte mit den Randbedingungen für innen von oben auf der gesamten Fläche. Dort wo aber die Innenwand (aus Ziegel) auf der Bodenplatte aufsteht -und evtl. noch einen Estrich durchstößt- muss die Wärme erst noch von der Seite durch die (besser dämmende) Innenwand und dann nach unten. Dadurch ergibt sich ein höherer Wärmeleitwiderstand als bei der reinen Bodenplatte. Damit ist der Wärmedurchgang durch die Fläche entsprechend kleiner und der Zuschlag negativ.
Wenn allerdings eine Trittschalldämmung vorhanden ist und die Innenwand diese durchstößt, dann wird ein negatives Psi unwahrscheinlich.
Welche WB können einen negativen Zuschlag haben?
- Theoretisch alle Außenecken, egal ob horizontal oder vertikal, wenn sie nur dick genug bzw. dick genug gedämmt sind. Das liegt aber mehr am Außenmaßbezug. Würde man den Vergleichswert U*l auf das Innenmaß beziehen, dann wäre der Wert auch bei diesen positiv.
- Fensteranschlüsse, wenn der Rahmen stark überdämmt wird. Hier liegt es wiederum mehr am Rohbaumaßbezug der Fenster.
- Anschlüsse von Innenbauteilen an Außenbauteile, wenn das Material von Innen- und Außenbauteil das gleiche ist. Das wäre das gleiche Phänomen wie oben beschrieben. Die Wärme muß erst in und durch das Innenbauteil um an (Innen-)oberfläche des Außenbauteils anzustehen.
Verdammt, jetzt hab ich so lange geschrieben, dass die Frage schon beantwortet ist. ;-)
nein, eher unwahrscheinlich. Allein jeder Rollladenkasten hat einen Psi-Wert von 0,28 W/(m*K).....
Es müssen ALLE Wärmebrücken berechnet werden.