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ERNEUERBARE ENERGIE

PV und Wind: 10-mal mehr Kraftstoff pro ha

Die Ausweitung der Biokraftstoffnutzung stößt schon bald an ihre Grenzen. Zumindest auf der Basis von Biomasse, weil schlichtweg die Anbauflächen fehlen. Detaillierte Analysen der Ludwig-Bölkow-Systemtechnik ( LBST ) zeigen allerdings einen Ausweg: Produziert man Wasserstoff aus Photovoltaik oder Windstrom auf einem Acker, anstatt auf der gleichen Fläche Biokraftstoffe zu produzieren, so erhält man 10-mal mehr Kraftstoff.

„Stromerzeugende, technische Systeme wie Photovoltaik und Windkraft haben deutlich höhere Energieerträge als Biokraftstoffe, die auf dem Pflanzenwachstum durch Photosynthese beruhen. Das macht klar, warum die begrenzte Fläche bei weitem nicht genug Biokraftstoffe bereitstellen kann, während erneuerbare Stromproduktion zur Wasserstofferzeugung in ausreichender Menge möglich ist“, so Dr. Ulrich Bünger, Senior Project Manager der LBST.

„Biokraftstoffe weisen große Ertragsvariationen auf“, erklärt Werner Weindorf, der die Analysen bei der LBST durchgeführt hat. „Die höchsten Erträge hat Methan aus Biogas, gefolgt von so genannten BTL-Kraftstoffen („Biomass-to-Liquids“) und Wasserstoff aus Kurzumtriebsplantagen.“ Photovoltaik und Windkraft seien der Biomasse aber deutlich überlegen, betont Weindorf. Dabei sei noch gar nicht berücksichtigt, dass Photovoltaik und insbesondere Windkraftanlagen zusätzliche Nutzungen oder Naturschutzaufgaben auf den landwirtschaftlichen Nutzflächen erlaubten. Speziell Photovoltaik könne darüber hinaus auf Hausdächern und anderen bereits überbauten Strukturen installiert werden. GLR

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Hektarerträge von Biokraftstoffen im Vergleich zu Wasserstoff aus Photovoltaik (PV) und Windkraft. Analyse: Ludwig-Bölkow-Systemtechnik
Hektarerträge von Biokraftstoffen im Vergleich zu Wasserstoff aus Photovoltaik (PV) und Windkraft. Analyse: Ludwig-Bölkow-Systemtechnik