Elektroniker:innen für Gebäudesystemintegration, auch Gebäudesystemintegrator:innen genannt, arbeiten gewerkeübergreifend und sorgen beispielsweise dafür, dass im Smarthome unterschiedliche Systeme reibungslos miteinander interagieren. Zu den Betrieben, die in dem neu geschaffenen Beruf ausbilden, zählen Elektro Ehinger aus Frankfurt und die Firma Dornhöfer aus Mainz-Kostheim. Die Anforderungen für Elektroniker:innen für Gebäudesystemintegration bezeichnet der Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) als deutlich komplexer als beispielsweise für Elektroniker:innen für Energie- und Gebäudetechnik.
Nachfrage nach Expert:innen für Gebäudesystemintegration steigt
Mit der Ausbildung zählen Dornhöfer Hausautomatik und Elektro Ehinger zu Vorreitern. „Ich wollte ein Signal setzen und von Anfang an dabei sein“, erklärt Stefan Ehinger seine Entscheidung, gleich nach Start des neuen Berufes einen entsprechenden Auszubildenden einzustellen. Auch Dornhöfer-Geschäftsführer Reimund Niederhöfer wollte nicht warten, obwohl die Azubi-Suche in Corona-Zeiten bereits eine besondere Herausforderung darstellt: „Der Beruf ist zukunftsträchtig, und der Bedarf war bei uns schon lange da.“ So werden Anlagen und Systeme im Zuge der Digitalisierung immer komplexer. Die Zusammenführung wird damit zunehmend zur Herausforderung. Dafür braucht es Spezialist:innen, die Systeme programmieren, Daten Auswerten und Fehler bei Ausfällen und Störungen finden können. Auch die digitale Bauplanung gehört zu den Aufgaben von Gebäudesystemintegrator:innen. Maximal dreieinhalb Jahre dauert die Ausbildung. Quelle: ZVEH / jb
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