Eine auf einem Flachdach aufgestellte PV-Anlage beeinflusst im Wesentlichen die vorhandene Dachkonstruktion aus ihren Zusatzlasten in Form von auftretenden Druck- und Schubkräften. Die entsprechenden Auswirkungen sind daher zu planen und statisch zu berechnen. Näheres hierzu wurde im Teil 1 des Artikels behandelt. Nachfolgend werden bestimmte Besonderheiten bei Flachdächern sowie Speziallösungen bei der Montage von PV-Anlagen angesprochen.
Darüber hinaus ist bei der Planung von PV-Anlagen auch die technische Infrastruktur von Flachdächern zu berücksichtigen. Nicht selten kollidieren PV-Planungen mit Schutzeinrichtungen des Gebäudes, wie Blitzschutzanlagen, Brandwänden und Entrauchungsanlagen. Zudem können großflächige PV-Anlagen auf Flachdächern das Brandschutzkonzept so massiv verändern, dass die ursprüngliche brandschutztechnische Genehmigung sowie die baurechtliche Nutzung des Gebäudes ihre Gültigkeit verlieren.
Flachdachbesonderheiten und Speziallösungen
Bekieste Flachdächer
Eine Dachbekiesung schützt die Abdichtung vor UV-Strahlen bzw. Verwitterung und fungiert gleichzeitig als Auflast, um lose verlegte Dichtungsbahnen gegen Abheben durch Windsog abzusichern.
Hinsichtlich der zu verwendenden PV-Tragsysteme gilt erst einmal das Gleiche wie bei den Erläuterungen und Darstellungen aus dem ersten Teil dieses Artikels. Die Erfahrung zeigt, dass auf solchen Dächern Wannensysteme oder Auflastsysteme den Vorzug erhalten, bei denen der auf der Standfläche des Photovoltaiksystems abgeräumte Kies gleichzeitig als Ballast für die Photovoltaikanlage verwendet wird. Es ist jedoch zu prüfen, ob der auf dem Dach vorhandene Kies tatsächlich für die erforderliche Beschwerung ausreicht.
Generell ist bei A ...
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