Ohne sommerlichen Wärmeschutz wird es künftig angesichts des Klimawandels mit zunehmenden Hitzeperioden nicht mehr gehen. Umso wichtiger wird die Entwicklung von Strategien sein, mit denen sich die Überhitzung von Innenräumen mit passiven Maßnahmen vermeiden lässt. In der Parameterstudie Kühle Gebäude im Sommer hat das Umweltbundesamt den Einfluss von passiven Maßnahmenpaketen, von Klimadaten sowie von Nutzungs- und Fassadentypen untersucht. Dazu hat es Musterräume für Büro, Schule und Wohnen an unterschiedlichen Standorten modelliert. Zukunfts-Testreferenzjahre drücken die Auswirkungen des zu erwartenden Klimawandels aus. Eine rechtswissenschaftliche Stellungnahme bewertet die Anforderungen zum sommerlichen Wärmeschutz im Gebäudeenergiegesetz. Als wichtige Erkenntnisse nennt das Umweltbundesamt unter anderem, dass alle bisherigen Maßnahmen auch künftig die Zahl an Übertemperaturgradstunden absenken können, dass auch bei steigenden Außentemperaturen hohe Luftwechsel positive Effekte zeigen und dass bei Neubauprojekten zusätzliche Nachrüstoptionen für weitere Maßnahmen eingeplant werden sollten, um auf den zunehmenden Klimawandel reagieren zu können. jb
Parameterstudie