Sechs Autor:innen aus Wissenschaft und Praxis zeigen in der Informationsschrift Ist Neubau von gestern?, dass die besten Lösungen für die soziale und ökologische Wohnraumversorgung meist abseits vom klassischen Neubau liegen. Gerade vor dem Hintergrund steigender Baukosten und Zinsen, die Neubauprojekte erschweren, gewinnen alternative Lösungskonzepte zunehmend an Bedeutung. „Die Potenziale im Bestand sind enorm: Mit Aufstockungen, Umwandlungen von Büros zu Wohnraum, Aktivierung von Leerstand und Hausteilungen können bis zu 330.000 zusätzlichen Wohneinheiten pro Jahr entstehen. Und diese sind meist kostengünstiger, klimafreundlicher und flächenschonender als der klassische Neubau“, sagt Philipp George, politischer Referent bei dem Verein Klimaschutz im Bundestag. Neben den theoretischen Potenzialen geht die Broschüre auf die Probleme ein, die bei der Umsetzung von Umbaumaßnahmen im Bestand bestehen. Gerade die rechtlichen Probleme sind vielfältig und betreffen alle Verwaltungs- und Politikebenen – von der kommunalen bis zur Bundesebene. Dennoch kann die Broschüre erfolgreiche Konzepte aus dem In- und Ausland präsentieren. jb
Broschüre
Nicht bewohnten Wohnraum bewohnen
