Das energetische Konzept eines Sonnenhauses basiert auf einer jährlichen solaren Deckung von mindestens 50 %. Dazu braucht es eine gut gedämmte Gebäudehülle, ausreichend Kollektorfläche auf dem Dach und bisher einen großen Wassertank innerhalb des Gebäudes, um die Wärmeüberschüsse darin zu speichern. Dieser überdimensionale Speicher ist in den Grundriss zu integrieren und erstreckt sich in der Regel vom Erdgeschoss oder Keller bis unter die Dachhaut. Die Anlieferung und der Einbau in den Rohbau sind so beeindruckend wie die Rechnung für den Tank und dessen Installation. Finanziell zu Buche schlägt im Prinzip auch der Platz für den Speicher – bei den heutigen Immobilienpreisen in bestimmten Regionen kein unerheblicher Betrag.
Zudem ist einiger Aufwand vonnöten, um den Wassertank gleich einer Thermoskanne entsprechend dick zu isolieren, um die darin gespeicherte Solarenergie im Spätherbst möglichst lange nutzen zu können und in den Sommermonaten die Räume nicht zusätzlich ungewollt aufzuheizen. Wenngleich die Kollektoren auch im Winter einen solaren Ertrag erbringen, so raucht an frostigen und trüben Wintertagen in den Sonnenhäusern dennoch der Kamin, weil während der kalten Jahreszeit in der Regel ein Holz- oder Pelletofen die Wärmeversorgung sicherstellen muss.
Hatte das Sonnenhaus-Institut den elektrischen Strom zur Beheizung bisher grundsätzlich abgelehnt, stehen dessen Mitglieder der Eigenstromversorgung mittels PV-Anlage inzwischen aufgeschlossener gegenüber: das Konzept des sogenannten „Sonnenhaus Plus“ bzw. „Sonnenhaus autark“ sieht ausdrückli ...
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