Wie können Strategien für einen schnellen Ausstieg aus Öl und Gas aussehen? Wie ist der geplante Anteil erneuerbarer Energien von 65 Prozent bis zum Jahr 2024 zu schaffen? Wie stellen sich die Unternehmen der Heizungsbranche darauf ein? Und was bedeutet das für die Perspektive etablierter oder innovativer Technologien?
Enormer Druck in Richtung Wärmepumpe kommt von allen Seiten, hat Tim Gessler beobachtet. Hersteller stellen die Technologie in den Mittelpunkt, ebenso die Politik. Verbraucherinnen und Verbraucher suchen angesichts der Ukraine-Krise nach Alternativen. Selbst klassische Anbieter von Holzkesseln besetzen das Thema mittlerweile, ergänzt Joachim Berner. Unter dem Ausstieg aus Gas leidet die Solarthermie, die häufig als Ergänzung zu Gasbrennwert eingesetzt wurde.
Ein Thema, das bei den Heizungen wahrscheinlich keine wichtige Rolle spielen wird, ist Wasserstoff. „Es ist es relativ unwahrscheinlich, dass wir Wasserstoff in der Breite in Heizungsanlagen bekommen“, sagt Gessler. Sein Kollege sieht das ähnlich: „Man muss sehen, dass man da von einem Energieträger redet, der noch nicht ausreichend vorhanden ist, und ganz andere Sektoren wie die chemische Industrie, die Grundstoffindustrie und der Schwerlastverkehr zu den Abnehmern gehören. Die haben Wasserstoff nötiger als der Heizungsbereich.“
Bei der Trendtechnologie Wärmepumpe gibt es zunehmend mehr Lösungen, die sich in noch nicht sanierten Gebäuden effizient einsetzen und nach einer späteren Sanierung anpassen lassen. Komplette Quartiere oder große Wohnanlagen lassen sich auch mit Wärmepumpen versorgen, allerdings im Moment noch nicht mit Lösungen von der Stange. Angesichts der Wärmepumpenoffensive der Bundesregierung sieht ...
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