Soll auf einem Flachdach eine PV-Anlage installiert werden, muss das dazu gehörige Montagesystem auf die spezifischen Eigenschaften des Flachdaches abgestimmt sein. Sehr verbreitet sind sogenannte „ballastarme“ und aerodynamisch angeordnete Lösungen (Abb. 1), bei denen Windabweisbleche, eine Klebung oder andere Techniken das lagesichere Aufstellen auf die Dachhaut ermöglichen.
Egal ob bei einem Steil- oder Flachdach – die Installation einer PV-Anlage beeinflusst die Dachdeckung bzw. Dachhaut, wobei sich bei einem Flachdach gleichwohl höhere Anforderungen und Ansprüche ergeben. Zum Beispiel muss es im Gegensatz zu einem Ziegeldach wasserdicht sein, da wegen seiner geringen Dachneigung (mind. 2 %) mit stehendem Niederschlagswasser gerechnet werden muss. Demzufolge ist ein Flachdach relativ verwundbar, insbesondere wenn es Aufbauten, Durchdringungen und abgedichtete Anschlüsse aufweist, was allesamt potenzielle Schwachstellen sind.
Bild: Wolfgang Schröder
2 Eindrückung der Dämmschicht durch Linienauflager mit Pfützen- und Algenbildung
Bild: Wolfgang Schröder
3 Problematische Dachnutzung für PV-Anlage im sanierungsbedürftigen Dachzustand
Normative Vorgaben und Verordnungen
Für die Konstruktion und Ausführung von Flachdächern sind verschiedene Vorschriften, Normen und Regelwerke zu beachten (siehe Infokasten). Ein Blick in diese Regelwerke empfiehlt sich indes auch bei der Installation einer PV-Anlage, da bei der Bauausführung die Funktion des Daches nicht beeinträchtigt werden darf. Die VDI-Richtlinie VDI 6012, Blatt 1.4 (Regenerative und dezentrale Energiesysteme für Gebäude – Grundlagen – Befestigung von Solarmodulen und -kollektoren auf Gebäuden) gibt konkrete Antwo ...
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