Um den Klimaschutz im Gebäudebereich zu verbessern, hatte die Bundesregierung die Fördergelder für die energetische Gebäudesanierung in diesem Jahr auf 11,5 Milliarden Euro erhöht. 5,8 Milliarden Euro davon wurden vom Haushaltsausschuss bereits am 24. Juni 2021 bereitgestellt, weitere 5,7 Mrd. Euro sollen nun folgen. Die Gelder werden gebraucht: Bis Mitte September 2021 hat das Bundeswirtschaftsministerium Anträge mit einem Fördervolumen von 10,6 Milliarden Euro bewilligt. Außerdem ist vorgesehen, bereits im nächsten Jahr das Gebäudeenergiegesetz zu überprüfen und den Neubaustandard anzuheben. „Die damit verbundenen höheren Prämien für den Einsatz erneuerbarer Energien bei Komplettsanierungen oder im Neubau kommen dann ebenfalls Hausbesitzern und Wohnungseigentümern zugute“, schreibt das Serviceportal „Intelligent heizen“.
Fördermittel für energetische Gebäudesanierung schieben Investitionen an
Ob Investitionen in eine neue Heizung oder in die energetische Sanierung – die verstärkten Anreize für Investitionen in Energieeffizienz und erneuerbare Energien haben dazu geführt, dass sich immer mehr Menschen dafür entscheiden, das eigene Haus auf den Prüfstand zu stellen und gegebenenfalls zu modernisieren. Das zeigen die Abrufzahlen der Fördergelder aus den vergangenen Jahren:
– Die Summe der gestellten Anträge hat sich 2020 gegenüber dem Vorjahr fast verdoppelt: Waren es 2019 noch 326.000 Anträge, stiegen sie 2020 auf 600.000 an.
- Die zugesagten Fördermittel haben sich 2020 gegenüber 2019 nahezu verfünffacht: von 1,82 auf 8,56 Milliarden Euro.
- Die Summe der Anträge auf Förderung von ökologischen Heizsystemen stieg von 76.000 im Jahr 2019 auf 280.000 im Jahr 2020.
Außerdem hat sich der Abruf der Fördergelder laut „Intelligent heizen“ positiv auf die Konjunktur ausgewirkt: Dem KfW-Reporting zufolge wurden 2020 rund 83 Milliarden Euro Investitionen ausgelöst und damit 900.000 Arbeitsplätze für ein Jahr gesichert. Quelle: Intelligent heizen / jb
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