Die Landesgütegemeinschaft Instandsetzung von Betonbauwerken NRW (LIB NRW) veranstaltete am 20. Februar das 31. Fachsymposium „Betoninstandhaltung heute für die Zukunft“, das 365 Teilnehmer aus der Branche anzog. Fachvorträge von Carola Edvardsen, COWI A/S, Kongens Lyngby, Dänemark, Stephan Haupenthal, SH-Management, Hattingen, Tim Schade, Deutscher Beton- und Bautechnik-Verein E.V., Bochum und Firdes Celik von der Ruhr-Universität Bochum behandelten Themen wie Selbstheilung von Betonrissen, Recycling von Baustoffen, Nachhaltigkeit in der Betoninstandhaltung und den Einsatz von Künstlicher Intelligenz zur Dokumentation von Betonschäden.
Instandsetzung ist in Zukunft wichtiger als Neubau
„Tag für Tag hören und lesen wir in den Medien von bröckelnden Brücken, Fassaden und sonstigen Bauwerken“, so Sebastian Fink, Vorsitzender der LIB NRW, in seiner Begrüßung. Aber nicht nur Brücken müssten instandgesetzt werden, betonte Fink, sondern auch Industrieanlagen, öffentliche und private Gebäude, Wohnsiedlungen, Parkhäuser, Kläranlagen, Balkone und so weiter. „In Zukunft wird man sich also mehr der Instandsetzung und nicht wie in der Vergangenheit dem Neubau von Gebäuden und Verkehrsinfrastrukturbauten zuwenden müssen“, forderte der Fachmann und erinnerte: „Regelmäßige Inspektion und Wartung von Betonkonstruktionen können dazu beitragen, Schäden frühzeitig zu erkennen und eine rechtzeitige Instandsetzung zu ermöglichen.“ Dies sei eine gewaltige Aufgabe für öffentliche und private Auftraggeber, aber auch für fachkundige Planer und qualifizierte und güteüberwachte ausführende Firmen. Dabei den „Qualitätsgedanken in den Vordergrund zu rücken, ist – neben den technischen Informationen – eines der wichtigsten Ziele dieses Fachsymposiums“, unterstrich Sebastian Fink. Die Veranstaltung bot darüber hinaus auch eine Ausstellung mit 32 Fachausstellern und hob die neuesten Entwicklungen in der Betoninstandhaltung hervor. Sebastian Fink, Vorsitzender der LIB NRW, betonte die wachsende Bedeutung der Instandsetzung von Betonbauwerken im Hinblick auf langfristige Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung. Quelle: LIB NRW / ab