In der von der RAL Gütegemeinschaft Solarenergieanlagen e.V. [1] und der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. [2] betriebenen Datenbank Energymap [3] sind zum aktuellen Zeitpunkt 1203569 Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) erfasst (Abb. 1). Die Daten beruhen auf den Meldungen der Netzbetreiber an die Bundesnetzagentur. Wenn die Sonne scheint, bringen diese PV-Anlagen eine Spitzenleistung von rund 28 MW (27583000 kW) in das deutsche Stromnetz ein und produzieren einen Jahresertrag in Höhe von etwa 27 TWh (26800 712000 kWh) an Strom aus solarer Strahlungsenergie. Dies entspricht etwa einem Fünftel der in Deutschland erzeugten Strommenge aus erneuerbaren Energien sowie etwa 4,5 Prozent der deutschen Gesamtstrommenge.
Gesetzliche Verlässlichkeit und Preisverfall
In den absoluten Zahlen steht die Solartechnik als solider Erzeugungsblock dar Sieht man von den klimabedingten Tag- und Nachtschwankungen in der Erzeugung ab, ist der Solarstrom auf einem guten Weg, durch viele kleine dezentrale Systeme ein großer Energieversorger zu werden. Hintergrund für diese Chance ist neben der festgelegten Vergütung auf Basis des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG) vor allem der rapide Preisverfall der Technik. Musste man in den 1970er-Jahren noch für ein Watt Photovoltaik 30 US Dollar berappen, werden heute die Module schon für 0,3 US Dollar/Watt angeboten.
Die Systemkosten einer kompletten PV-Anlage haben sich mittlerweile auf ungefähr nur noch einen Euro pro Watt reduziert. Dies bedeutet, dass Strom aus solchen Anlagen in der wirtschaftlichen Gesamtrechnung bereits billiger ist, als Haushaltsstrom aus der Steckdose. Auch die Industriestromprei ...
Mängel an PV-Anlagen als Wirtschaftsfaktor