In Zeiten der Klimakrise und der Ressourcenverknappung gilt es, den Materialverbrauch und die CO2-Emissionen von Gebäuden bereits in der frühen Phase eines Entwurfs zu prüfen und zu minimieren. Vor über einem Jahr hat deshalb das Basler Büro ZPF Ingenieure zusammen mit dem Kanton Basel-Stadt das Eco Tool auf den Markt gebracht. Architekten, Ingenieurinnen und Planende können auf der digitalen Plattform mit wenigen Eingaben zum Gebäudestandort, zur Konstruktion von Decke, Fassade und Wand sowie zum Material direkt im Browser die ökologische Gesamtbilanz des entworfenen Gebäudes abschätzen. Danach können Bauherren die eingereichten Entwürfe auf ihre jeweilige Bilanz vergleichen und ins Verhältnis zu anderen Kriterien setzen, beispielsweise zu den Kosten. Inzwischen ist das Projekt unter dem Namen Eco Tool als eigenständige Firma ausgegründet worden. Gemeinsam mit dem Basler Unternehmen Zirkular, einem Pionier für das Bauen im Kreislauf, hat es nun einen baumaterialspezifischen Reuse-Faktor definiert, mit dem sich die Emissionen für die Demontage aus dem Ursprungsobjekt, für den Transport, die Aufarbeitung und den Wiedereinbau abschätzen lassen. Planende können somit bei der Eingabe ihres Bauprojekts zwischen Bestand, Neubau und Reuse wählen und die Unterschiede in der Ökobilanz grafisch angezeigt bekommen. Sie können das Eco Tool kostenlos nutzen, Bauherren müssen eine Lizenz erwerben. jb
Online-Tool
Ökobilanzen von Gebäuden vergleichen
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