Wie Städte, Gemeinden und Landkreise den Ausstoß von klimaschädlichen Treibhausgasen in ihrem Dienstbetrieb verringern können, zeigt der kostenfreie, 34-seitige Leitfaden „Klimaneutrale Kommunalverwaltung Baden-Württemberg“. Erarbeitet hat ihn das Institut für Energie- und Umweltforschung, herausgegeben die KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA-BW). Der Wegweiser beschreibt, welche Schritte auf dem Weg erforderlich sind und gibt Handlungsempfehlungen, wie Kommunen am besten vorgehen sollten. Schritt eins: die Bestandsaufnahme. Schritt zwei: Energieverbrauch senken, erneuerbare Energien ausbauen. Eine Schlüsselfunktion kommt laut Nadine Derber von der KEA-BW den öffentlichen Liegenschaften zu: „Dort können die kommunalen Verantwortlichen zusammen mit den Nutzern und Hausmeistern bereits eine Verbrauchsreduzierung von zehn bis 20 Prozent erzielen.“ Damit amortisiere sich die Stelle einer Energiemanagerin oder eines Energiemanagers bereits durch die eingesparten Energiekosten. Noch mehr erreichen lasse sich durch die energetische Sanierung der Liegenschaften und ihre Umrüstung auf erneuerbare Energien. Dabei gelte der Grundsatz, so viel Photovoltaik wie möglich auf die Dächer der kommunalen Liegenschaften zu bauen, mindestens jedoch ein Kilowatt pro zehn Quadratmeter überbauter Fläche – bezogen auf alle Liegenschaften der Kommune. In Baden-Württemberg müssen die kommunalen Verwaltungen bis 2040 klimaneutral werden. jb
Leitfaden