Gerade kleine und mittlere Betriebe aus Gewerbe und Industrie stehen angesichts der deutschen Klimaschutzziele zunehmend unter Druck, ihre Produktion auf emissionsarme Technologien und Verfahren umzustellen. Deshalb hat die Agentur für Erneuerbare Energien das Hintergrundpapier „Prozesswärme aus Bioenergie“ veröffentlicht. Es nennt Argumente für Biomasse im Betrieb, listet Förderprogramme und zeigt Praxisbeispiele. Prozesswärme, die zur Herstellung, Weiterverarbeitung oder Veredelung von Produkten genutzt wird, machte im Jahr 2020 rund zwei Drittel des Energieverbrauchs in der deutschen Industrie aus, 68 Prozent davon aus fossilem Erdgas und Kohle erzeugt. Um eine Umstellung auf erneuerbare Energien kommen die Unternehmen nicht herum: Die CO2-Preise nach dem Brennstoffemissionshandelsgesetz liegen bereits heute bei 30 €/t. Bis 2027 steigen sie jährlich bis auf mindestens 55 €/t. Mit der Bioenergie steht eine regional verfügbare und technisch ausgereifte Alternative mit etablierten Lieferketten bereit. Energieholz und Biogas können Prozesstemperaturen von bis zu 500 °C erzeugen. Aufbereitetes Biomethan hat Erdgasqualität und erlaubt Temperaturen von über 1.000 °C. jb
Hintergrundpapier
Heiße Temperaturen erzeugen
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