Gebäude des Jahres: Prämierte Denkmäler 2024
Denkmalschutz ist Ländersache, weshalb jedes Bundesland anders mit den Denkmalschutzpreisen umgeht. Die einen prämieren eher die Objekte; die anderen Personen, die sich für deren Erhalt einsetzen, also Planer und Eigentümer, und die dafür nötige Handwerkskunst, sprich die Handwerker.
Übergeordnet ehrt und prämiert das Deutsche Nationalkomitee für Denkmalschutz (DNK) mit dem Deutschen Denkmalschutzpreis den bürgerschaftlichen Einsatz für den Schutz, die Pflege und die dauerhafte Erhaltung unseres Kulturerbes in vier unterschiedlichen Kategorien. Die Preise für 2024 wurden am 28. Oktober in Mainz verliehen – alle Details hierzu, sowie die Ausschreibung für das kommende Jahr, sind der Homepage www.deutscher-preis-denkmalschutz.de zu entnehmen.
Wie die Länder mit prämierungswürdigen Denkmalprojekten umgehen, zeigt beispielhaft für Baden-Württemberg der Schwäbische Heimatbund, der gemeinsam mit dem Landesverein Badische Heimat und finanziell unterstützt von der Wüstenrot Stiftung den Peter-Haag-Preis für privates Engagement in der Denkmalpflege vergibt. Im Jahr 2024 wurden insgesamt fünf private Eigentümerinnen und Eigentümer für beispielhafte Sanierungen denkmalgeschützter Gebäude geehrt. Eines davon, der Farnrainhof in Elzach-Yach im Landkreis Emmendingen, stellen wir im Schwerpunkt dieses Heftes ab Seite 14 im Detail vor. Die anderen vier ausgezeichneten Projekte stellen wir im Nachgang kurz vor.
„Alte Münz“ in Wertheim
Die beiden Gebäude – ein steinernes mit Treppengiebel, erbaut 1261 vermutlich als Schultheißamt der Grafen von Wertheim, und ein 1587-89 angefügter Schmuckfachwerkbau für den Schultheiß und Tuchscherer Peter Heußlein – beeindrucken nicht nur wegen ihrer bew ...