Bis zum Jahr 2045 muss Deutschland laut Klimaschutzgesetz die Treibhausgasneutralität erreichen. Für die Wärmeerzeugung im Wohngebäudesektor bedeutet das einerseits, dass die Energieverbräuche im Betrieb für Heizung und Warmwasser so weit wie möglich gesenkt werden müssen, und andererseits, dass die Deckung des restlichen Bedarfs einzig und allein mit treibhausgasarmen Energiequellen erfolgen kann. Durch die Kombination von Wärmedämmung und Wärmepumpen lassen sich diese Ziele erreichen, da Wärmepumpen den Strom zur Wärmebereitstellung – anders als Direktstromkonzepte – effizient nutzen, der zukünftig besonders im Winter verstärkt regenerativ mittels Windkraft erzeugt wird.
Aufholbedarf bei Wärmepumpen im Bestand
Bei neu gebauten Einfamilienhäusern (EFH) stehen bereits heute mit knapp 61 % die Wärmepumpen an vorderster Stelle beim Heizkonzept [1], da hier in der Regel die Voraussetzungen für einen effizienten Betrieb durch einen entsprechend hohen Dämmstandard gegeben sind. Im Bestand sieht es jedoch anders aus. Es gibt vielfältige Gebäudekonstruktionen aus unterschiedlichen Baujahren, teilweise nicht oder nur wenig gedämmt, in deren Kellern sich ganz unterschiedliche Wärmeerzeugungs- und -übergabesysteme finden. Trotzdem: Eine Studie des Fraunhofer ISE hat gezeigt, dass Wärmepumpen auch im Bestand effizient funktionieren können [2].
Aktuell liegt der Anteil von Wärmepumpen im Bestand (Abb. 2) bundesweit noch bei lediglich 3 % [3]. Im Falle einer energetischen Sanierung wächst allerdings seit einigen Jahren die Bereitschaft, von fossilen Energieträgern auf elektrisch betriebene Wärmepumpen zu wechseln – das zeigen die allmählich steigenden Marktanteile [4]. Das lange Zeit ger ...
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Wärmepumpen im Bestand
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