„Bezüglich Energieeffizienz und Emissionsreduktion im Wohnungsbaubestand werden sich die Unternehmen im Rahmen der Erneuerung beziehungsweise Modernisierung auch weiterhin auf neue effiziente Techniken einlassen müssen“, beschreibt Uwe Ricke-Alder, Vorstand der Gemeinnützigen Bau- und Siedlungsgenossenschaft Wiesbaden 1950 (GENO50) die Aufgabe der Wohnungswirtschaft für die Zukunft. Die Wohnungsgenossenschaft zählt 6100 Mitglieder und knapp 3500 Wohnungen. Ein Schwerpunkt ihrer Geschäftstätigkeit liegt auf der Modernisierung ihres Wohnungsbestands.
„Im Vorfeld einer Sanierung müssen wir genau prüfen, welche technischen Einrichtungen im jeweiligen Projekt als sinnvolle Lösung möglich sind“, fasst Ricke-Adler seine Erfahrungen zusammen. „Das werden in Zukunft eher individuelle Einzellösungen sein, die den jeweiligen Anforderungen an Energieeffizienz und Emissionsreduktion im Wohnungsbaubestand gerecht werden.“ So hat GENO50 unterschiedlichste Projekte umgesetzt: mit Biomasse-Nahwärmenetzen, Kombisystemen aus Solarthermie und Gasbrennwerttechnik sowie Kombinationen von Photovoltaik und Wärmepumpen. In letzterer Lösung sieht Ricke-Adler großes Potenzial.
Bild: 2Power
Die PVT-Kollektoren auf dem Dach des Degewo-Zukunftshauses in Berlin helfen, den CO₂-Ausstoß des Gebäudes massiv zu senken.
Grenzen der Wärmepumpe bei der Bestandssanierung
Doch gerade im Bestand sind der Wärmepumpe Grenzen gesetzt. In vielen Fällen reicht die vorhandene Grundstücksfläche nicht aus, um das Erdreich als Wärmequelle nutzen zu können. Der Geräuschpegel, den Luft/Wasser-Wärmepumpen beim Ansaugen der Luft in die Außeneinheit erzeugen, stellt häufig ein Hindernis dar – wenn nicht ein Ausschlusskriteri ...
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