Laut einer Finanztest-Untersuchung liegt der Preis für Wärmepumpenstrom bei einigen regionalen Tarifen unter dem Referenzpreis der geplanten Preisbremse von 28 Ct/kWh.
Ob sich eine Heizungs-Wärmepumpe rechnet, hängt stark davon ab, wie teuer der Strom ist, den sie für ihren Betrieb braucht. Besonders niedrige Preise zahlen vielerorts Haushalte, die ihren Heizstrom über einen Extrazähler getrennt vom Haushaltsstrom messen und abrechnen. Sie können einen speziellen Tarif nur für ihren Wärmepumpenstrom abschließen. „Die Preisspanne ist enorm, wie unsere aktuelle Untersuchung zeigt. Sie reicht von 16 bis 60 Ct/kWh“, berichtet Marion Weitemeier von Finanztest.
Allerdings zahlt man bei der getrennten Messung auch zweimal eine Grundgebühr. Sie lag im Test für Wärmepumpentarife zwischen 37 und 171 Euro/a. Je höher der Verbrauch der Wärmepumpe desto eher lohnt sich ein zweiter Zähler. Allerdings erschwert oder verhindert eine getrennte Messung die Nutzung von Eigenstrom aus einer Photovoltaik-Anlage für den Betrieb der Wärmepumpe.
Die Verbraucherschützer haben über 500 Stromanbieter nach solchen Wärmepumpen-Tarifen befragt. 41 Versorger haben geantwortet und Preise und Konditionen für 73 Tarife gemeldet. Bemerkenswert: 77 % der Tarife (56 von 73) im Test sind laut Anbietern Ökostrom.
Der Test Stromtarife für Wärmepumpen findet sich in der Juni-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest und unter www.test.de/heizstrom. Quelle: Stiftung Warentest / jv