In Sinsheim bei Heidelberg informiert die DBU zusammen mit der Klima Arena zu den Themen Klimawandel und erneuerbare Energien. Praxisnahe und lösungsorientierte Beispiele aus der Projektförderung zeigt die Stiftung außerdem auf der Bundesgartenschau in Mannheim vom 14. April bis 8. Oktober.
Die Ausstellung in der U-Halle auf dem Spinelli-Gelände soll klar machen, dass für nachhaltige Stadtlandschaften Experimentierfreude gefragt ist: „Das können alternative Materialien beim Hausbau sein wie Recyclingbeton, eine intelligente Regenwassernutzung als Schutz vor Überschwemmungen oder Seilbahnen als öffentliche Verkehrsmittel“, findet der DBU-Generalsekretär Alexander Bonde.
Für Besucherinnen und Besucher bietet die Ausstellung fünf interaktive Stationen, die beispielsweise Animationen zum Schwammstadt-Konzept zeigen, oder bei denen eigene Stadtviertel geplant werden, in denen Natur und Freizeitmöglichkeiten ein Gleichgewicht bilden.
Wassersensitivität im Quartier
Ein weiteres Projekt der Installation beschäftigt sich mit der Wassersensitivität von Stadtquartieren. Gemeinsam mit der Mannheimer Wohnungsbaugesellschaft realisiert ein interdisziplinäres Forschungsteam der Technischen Universität (TU) Darmstadt zwei Mehrfamilienhäuser mit 74 Wohneinheiten, unmittelbar am Bundesgartenschau-Gelände. Dabei wird die Konzeptentwicklung für integrative Wasserkreisläufe vorgestellt. Wasser zum Händewaschen und Duschen wird gesammelt, gereinigt und als Servicewasser für WC-Spülungen und Waschmaschinen wiederverwendet. „Die Wasserkreisläufe spielen nicht nur technisch eine besondere Rolle, indem sie die Haushalte mit wertvollem Brauchwasser versorgen, sondern sind auch Grundlage der Freiraum-Gestaltung im Quartier“, sagt Projektleiter Simon Gehrmann von der TU Darmstadt.
Kleine Landwirtschaft in der großen Stadt
Das effektive Nutzen von knappen Stadtressourcen steht auch für die urbane Landwirtschaft im Zentrum. Bei Workshops und Veranstaltungen stellt der Verein Mikro Landwirtschaft für Besucherinnen und Besucher Möglichkeiten der landwirtschaftlichen Selbstversorgung in der Stadt vor. Zudem gibt es Informationen zum Start und Betrieb von Gemeinschaftsäckern. Diese können über die Online-Plattform Mikrolandwirtschaft abgerufen werden, die im Rahmen eines von der DBU mit rund 123.000 Euro geförderten Projekts entwickelt wurde und stets aktualisiert sowie optimiert wird. Quelle: DBU / fk