Trotz nach wie vor beeinträchtigter Lieferketten und einer hohen Auslastung des SHK-Fachhandwerks konnte das Vorjahresergebnis das dritte Jahr in Folge gesteigert werden. Wärmepumpen und Pelletheizungen legten zu.
Den größten Zuwachs gegenüber dem Vorjahr verzeichneten mit einem Plus von 53 Prozent und 236.000 abgesetzten Geräten die Wärmepumpen. Heizsysteme auf Basis von Biomasse, hier insbesondere Pelletheizungen, entwickelten sich mit einem Plus von 17 Prozent und 89.000 abgesetzten Geräten ebenfalls überproportional stark. Dies führt der BDH insbesondere auf die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) zurück.
Demgegenüber entwickelten sich gasbasierte Systeme mit einem Minus von acht Prozent und 598.000 verkauften Geräten rückläufig. Hier machte sich vor allem im ersten Halbjahr eine Unsicherheit bezüglich der Versorgungssicherheit und der Preisentwicklung bemerkbar. Sie nehmen aber noch einen Anteil von über 50 Prozent auch bei neuen Heizungen ein.
Neue Heizungen sorgen für Co2-Einsparung von gut 2 Millionen Tonnen
Im Rahmen der Jahresbilanz berechnete das Institut für Technische Gebäudeausrüstung (ITG) im Auftrag des BDH, wieviel CO2 durch die Modernisierung der veralteten Heizungen im vergangenen Jahr im Gebäudebestand eingespart werden konnte. Unter der Annahme, dass von den 980.000 verkauften Geräten rund 870.000 Anlagen in die Bestandssanierung gingen, kommt das ITG zu dem Ergebnis, dass in Summe und über sämtliche eingebauten Heizungstechnologien hinweg abhängig von der Art der Bilanzierung zwischen 1,9 und 2,3 Mio. Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden konnten.
Die Berechnungen zeigen weiter, dass neben dem Austausch veralteter Heizungen vor allem die eingesetzten Energieträger wesentlich für die Einsparungen sind. So leisten holzbasierte Systeme im Verhältnis zu den Stückzahlen einen überproportionalen Beitrag zu den CO2-Einsparungen. „Mit Blick auf die Klimaziele 2030 und das CO2-Minderungsziel von 44 Prozent gegenüber 2020 brauchen wir den gesamten heiztechnischen Lösungsraum“, folgert BDH-Präsident Brockmann.
Die positive deutsche Marktentwicklung spiegelt sich auch in der internationalen Multimomentaufnahme des Verbandes wider. So konnte der weltweite Umsatz von zuletzt 19,1 Mrd. Euro auf 21,9 Mrd. Euro gesteigert werden. Ebenso stieg die Anzahl der in den BDH-Mitgliedsunternehmen weltweit Beschäftigten von rund 81.000 auf 87.000. Auch die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung erreichten im vergangenen Jahr mit 854 Mio. Euro einen Rekordwert. Quelle: BDH / pgl
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