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Gasheizungen führen weiterhin im deutschen Markt

Auf ein solides erstes Halbjahr verweist der Bund der Deutschen Heizungsindustrie (BDH). Trotz gestiegener Nachfrage und teilweise noch immer gestörter globaler Lieferketten weist er in seiner Bilanz für das erste Halbjahr 2022 ein Plus von einem Prozent im deutschen Markt gegenüber dem Vorjahr aus. Gasheizungen machen mit einem Anteil von 65 Prozent immer noch das Gros des Marktes aus – auch, wenn ihr Absatz um sechs Prozent zurückging. Den größten Zuwachs verzeichneten Wärmepumpen mit einem Plus von 25 Prozent (Marktanteil: 21 Prozent) sowie Pelletsheizungen mit einem Plus von sechs Prozent (Marktanteil: neun Prozent). Zwar steigerte sich auch der Absatz von Ölkesseln um 14 Prozent. Doch kommen sie nur auf einen Marktanteil von fünf Prozent. 

Gasheizungen: Mit Wasserstoff heizen

Marktentwicklung Wärmemarkt Deutschland 1. Halbjahr 2022

BDH

Marktentwicklung Wärmemarkt Deutschland 1. Halbjahr 2022
Marktentwicklung Wärmemarkt Deutschland 1. Halbjahr 2022

BDH

Marktentwicklung Wärmemarkt Deutschland 1. Halbjahr 2022

Laut BDH gilt es, die rund 6,4 Millionen veralteten Gasheizungen schnellstmöglich im Sinne des Klimaschutzes zu modernisieren. In Kombination mit einer solarthermischen Anlage würden sich sehr wirtschaftlich bis zu 30 Prozent an Energie- und CO2-Einsparung realisieren lassen. „Um dem heterogenen Gebäudebestand Rechnung zu tragen und um die Wärmewende für die Menschen bezahlbar zu halten, brauchen wir sämtliche verfügbaren Effizienztechnologien”, erklärt BDH-Hauptgeschäftsführer Markus Staudt. Er meint damit neben Brennstoffzellen- und Holzheizungen sowie Gas-Solarkombinationen auch Systeme, die mit sogenannten grünen Gasen und Ölen heizen. Bereits heute sei es mit Biomethan möglich, jedes gasbasierte Heizsystem CO2-neutral zu betreiben. Ab 2025 werde es zudem Heizsysteme geben, die zu 100 Prozent wasserstofffähig seien. Ob es bis dahin auch genug grün erzeugten Wasserstoff gibt, bezweifeln allerdings viele Fachleute. Quelle: BDH / jb

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