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Worauf man bei der Kesselauswahl achten sollte

Brennwert ist mehr Wert

Das optimale Heizsystem gibt es nicht. Das sagen viele Wirtschaftlichkeitsvergleiche. Je nach Quelle gewinnt mal die Ölbrennwertheizung, mal die Holzheizung mit Solaranlage oder das gasbetriebene Mini-BHKW. Frei nach dem Motto: schau Dir den Namen der Quelle an und Du weißt, welches Heizsystem gewinnt! Wenn es das Optimum gäbe, wäre der Rest vermutlich auch schon vom Markt genommen. Wirtschaftlichkeitsbewertungsverfahren reagieren äußerst sensibel auf Annahmen von Nutzungsgraden und Verlustkennwerten, Preissteigerungen, Zinsen, Ohnehinkosten usw. Zudem lässt sich sowieso nicht alles mit Geld bewerten wie z.B. Behaglichkeit, Vermeidung von Schimmel oder der Effekt von Leuchtturmprojekten. Für das Niedrigenergiehaus ist eines klar: keine Technik funktioniert optimal ohne geeignetes Konzept, jede hat im Zusammenspiel mit der Nutzung und dem Gebäude ihre Berechtigung. Alles braucht eine Qualitätssicherung von der ersten Idee bis zur Inbetriebnahme. Stillstandsverluste mehr beachten Ein normaler Kessel hat Verluste, wenn keine Nutzwärme abgefordert wird (Nachheizung des Kessels gegen die Auskühlung) und auch wenn Nutzwärme umgewandelt wird (Abgas und Wärmeabgabe an den Aufstellraum). Ein wenig anders sortiert lauten diese Verluste Oberflächenverluste und Abgasverluste. Für das Niedrigenergiehaus (NEH) ist wenig Nutzwärme erforderlich, etwa 30 bis 60 kWh/(m2a). Für das Passivhaus sind es 10 bis 15 kWh/(m2a). Daher spielen die Oberflächenverluste und der Aufstellort des Wärmeerzeugers eine viel größere Rolle als die eigentliche Energieumwandlung. Beispiel: Ein Einfamilienhaus (EFH) ist mit einem 15 kW-Brennwertke ...

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