In einer Heizungsanlage ist die Umwälzpumpe einer der kleinsten Bausteine des Gesamtsystems. Doch gerade sie ist sozusagen das „Herz“ der Anlage und sorgt dafür, dass alle anderen Elemente wie Wärmeerzeuger, Rohrnetz und Heizkörper Bestleistungen bringen können. Dabei ist die Bedeutung der Pumpe in den vergangenen Jahrzehnten immer größer geworden. Während die ersten Warmwasserheizungen überhaupt keine Pumpe aufwiesen – mit erheblichen Systemnachteilen – sind Komfort und Energieeffizienz moderner Heizungssysteme auch ein Ergebnis innovativer Pumpentechnologie.
Bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts waren in zentral mit Wärme versorgten Gebäuden Dampfheizungen verbreitet. Sie wurden in der Folgezeit durch sogenannte Schwerkraftheizungen abgelöst. Die Zirkulation des Heizungswassers erfolgte dort ausschließlich als Folge der Temperaturunterschiede und der Schwerkraft. Nachteile waren ein träger Anlauf, aber auch ein großer Energiebedarf aufgrund hoher Temperaturen und großer Leitungsquerschnitte. Abhilfe schaffte hier der westfälische Ingenieur Wilhelm Opländer, der im Jahr 1928 den weltweit ersten Umlaufbeschleuniger zur Unterstützung der Heizwasserzirkulation entwickelte. Dieser Vorläufer der Heizungspumpe erhöhte vor allem den Komfort, indem die Wärme schneller in den Heizkörpern ankam, der übrige hydraulische Aufbau der Heizung blieb zunächst unverändert. So ist es zu erklären, dass auch heute noch viele Heizungsanlagen in Altbauten nach dem Schwerkraftprinzip funktionsfähig sind, auch wenn kaum ein Hausbesitzer auf die Vorteile einer Heizungspumpe verz ...
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Vom Umlaufbeschleuniger zur Hocheffizienztechnologie
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