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Eine empirische Studie

Beginnend mit dem Jahr 2008 hat das nahe Karlsruhe ansässige Wohnungsunternehmen Köhler & Meinzer eine Vielzahl von Wohnungen in unterschiedlichen Dämmstandards und mit unterschiedlichen Energiekonzepten konzipiert und gebaut. Deren thermische Gebäudehülle und Energiesysteme wurden jeweils an die aktuelle, sich kontinuierlich verschärfende Energieeinsparverordnung (EnEV) bzw. an darüber hinausgehende KfW-Effizienzhaus-Standards angepasst. Ziel der Auswertung der in der eigenen Hausverwaltung erfassten Daten von über 130 Wohnungen war es, die in Gebäudesimulationen errechneten Verbrauchswerte mit den tatsächlich gemessenen Werten abzugleichen. Die daraus gewonnen Erkenntnisse sollten aufzeigen, wie sich die Investitionen in die Gebäudehülle und Haustechnik auf die Effizienz der Gebäude tatsächlich auswirkt, um bei zukünftigen Projekten entsprechend vorzugehen. Der Fokus der Untersuchung lag auf den Heizenergieverbräuchen der Wohnungen bzw. Mehrfamilienhäuser. Es sollten jedoch auch weitere, aus der Datenanalyse gewonnen Erkenntnisse in die Studie mit einfließen. Nutzerverhalten entscheidet über Heizenergieverbrauch Für die Untersuchung nahm man zunächst sieben baugleiche Zehnfamilienhäuser (Abb. 1) in den Fokus, die vor der im Jahr 2007 verschärften EnEV konzipiert und in den Jahren 2008 bis 2012 gebaut worden sind. Die kompakten Gebäude verfügen über unterschiedliche Wohnungsgrößen, beginnend beim Einzimmer-Appartment bis hin zu Fünfzimmerwohnungen. Die Tabelle in Abb. 2 listet die Heizenergieverbräuche des Jahres 2017 für alle 70 Wohnungen auf, jeweils unter ...

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